Die Aktionäre der 3U TELECOM AG haben auf der heutigen Hauptversammlung den während der Versammlung zurückgetretenen Aufsichtsrat mit großer Mehrheit für weitere vier Jahre im Amt bestätigt. Der vom Aktionär Udo Graul initiierte Tagesordnungspunkt auf Abwahl des Aufsichtsrates wurde somit gegenstandslos. Die erforderliche 3/4-Mehrheit für den von der Verwaltung empfohlenen Abschluss von Ergebnisabführungsverträgen im Konzern wurde nicht erreicht, was im Geschäftsjahr 2005 voraussichtlich zu einer direkten liquiditätswirksamen Mehrbelastung in Höhe eines hohen sechsstelligen Betrages führen wird. Herr Graul hatte in der Generaldebatte angekündigt, diesem Vorschlag der Verwaltung nicht zuzustimmen. Dem Antrag eines Aktionärs hinsichtlich einer Sonderprüfung der Geschäftsführung von Herrn Graul im Geschäftsjahr 2004 wurde stattgegeben.

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Marburg, 12. Mai 2005. Im 1. Quartal 2005 erwirtschaftete der 3U-Konzern einen Umsatz von 26,68 Mio. EUR. Dies entspricht einer Steigerung von 1,96 Mio. EUR gegenüber dem 4. Quartal 2004 (24,72 Mio. EUR). Aus Gründen besserer Vergleichbarkeit wurde der Ende 2004 erstmals konsolidierte Jahresumsatz und die Ergebnisse der Carrier24 GmbH auf die einzelnen Quartale verteilt. Der Umsatzanstieg ist in erster Linie ein Resultat der vom veränderten Vorstand neu implementierten, umfangreichen Vertriebs- und Marketingaktivitäten sowie einer Verbesserung des Wholesale-Geschäfts im Festnetzbereich. Auch das EBITDA des Konzerns stieg von -1,0 Mio. EUR im 4. Quartal 2004 auf 1,3 Mio. EUR im 1. Quartal 2005 (1. Quartal 2004: 0,86 Mio. EUR). Der Fehlbetrag des 3U- Konzerns beläuft sich im 1. Quartal 2005 auf 5,14 Mio. EUR und ist das Ergebnis planmäßiger Abschreibungen insbesondere auf die hochmoderne Netzinfrastruktur. Dabei rechnet der 3U-Konzern mit einer sukzessiven Verringerung des Fehlbetrags in den kommenden Quartalen. Das Quartalsergebnis entspricht einem Ergebnis je Aktie von -0,11 EUR. Die liquiden Mittel haben sich zum 31. März 2005 aufgrund des Fehlbetrags erwartungsgemäß leicht von 39,81 Mio. EUR (31. Dezember 2004) auf 37,66 Mio. EUR reduziert. Im Segment Festnetztelefonie verzeichnete der 3U-Konzern im 1. Quartal 2005 einen Umsatz von 17,23 Mio. EUR. Dieser konnte nicht zuletzt durch eine deutliche operative Verbesserung der Tochtergesellschaft fon4U (Vorwahl 01053) um 14,9% gegenüber dem Vorquartal (15,0 Mio. EUR) verbessert werden. Das EBITDA des Festnetzsegments liegt mit -0,52 Mio. EUR leicht über den Erwartungen und ist eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum EBITDA des 4. Quartals 2004 (-2,64 Mio. EUR), das durch hohe Restrukturierungsaufwendungen und Sondereffekte gekennzeichnet war. Der Umsatz der Tochtergesellschaften LambdaNet und Carrier24 (Segment Breitband/IP) betrug im Berichtszeitraum 9,45 Mio. EUR (4. Quartal 2004: 9,72 Mio. EUR). Durch das EBITDA in Höhe 1,82 Mio. EUR konnte die EBITDA-Marge auf 19,3% (4. Quartal 2004: 16,9%) gesteigert werden. Insgesamt zeigen somit die durch den neuen Vorstand seit August 2004 eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen weitere Erfolge. Damit nähert sich die 3U TELECOM AG dem Ziel zur Rückkehr in die Profitabilität.

Für das Geschäftsjahr 2005 erwartet der 3U-Konzern weiterhin einen Umsatzanstieg von mindestens 10% und eine deutliche Steigerung des EBITDA gegenüber dem Vorjahr. Diese Prognose beinhaltet noch nicht die am 10. Mai 2005 mit dem Faserlieferanten GasLINE in einem Termsheet vereinbarte Kostenreduzierung. Eine entsprechende Anpassung der Jahresziele wird der 3U- Konzern nach Abschluss des endgültigen Vertragswerks kommunizieren.

Der erstmalig nach IFRS-Regelungen aufgestellte Quartalsbericht wird am 17. Mai 2005 publiziert.

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Marburg, 10. Mai 2005. Die Tochtergesellschaft LambdaNet hat aufgrund bestehender Verträge mit dem Faserlieferanten GasLINE ein Termsheet unterzeichnet, auf dessen Grundlage ein Vertrag zur Neuordnung der Vertragsbeziehungen ausgehandelt werden soll. In dem Termsheet sind die Eckpunkte des Verhandlungsergebnisses festgehalten. Der Abschluss des endgültigen Vertrags wird noch im 2. Quartal 2005 erwartet und unterliegt beiderseitig einem Gremienvorbehalt. Aus den vorgesehenen Eckpunkten wird sich eine deutliche Kostenreduzierung für die LambdaNet ergeben, die bereits im Geschäftsjahr 2005 wirksam würde. Für die in der Bilanz der LambdaNet ausgewiesenen Wandelanleihe in Höhe von 10,48 Mio. EUR ist eine Lösung vorgesehen, die einen Teilverzicht des Gläubigers GasLINE im Gegenzug zu einer Einmalzahlung vorsieht. Insgesamt wird die Werthaltigkeit der Tochtergesellschaft LambdaNet für den 3U-Konzern signifikant verbessert. Neue, korrigierte Jahresziele 2005 wird die 3U TELECOM AG nach Abschluss des Vertragswerks kommunizieren.

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