Marburg, 17. November 2008 – In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2008 erzielte die 3U HOLDING AG aus Marburg Umsatzerlöse in Höhe von 80,59 Mio. € nach 83,04 Mio. € im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Im Fokus der Aktivitäten stand weiterhin die konsequente Ergebnisorientierung. Dies zeigt die positive Entwicklung des EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) und des EBT (Gewinn vor Steuern). In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres konnte das EBITDA um 13% von 7,49 Mio. € im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 8,48 Mio. € gesteigert werden. Das Ergebnis vor Steuern war aufgrund nachzuholender Abschreibungen auf Konzernebene im dritten Quartal 2008 mit -6,79 Mio. € negativ (drittes Quartal 2007: -1,50 Mio. €). Auf Sicht von neun Monaten konnte das EBT jedoch von -4,62 Mio. € in 2007 auf -2,10 Mio. € in 2008 gesteigert werden.

Aufgrund der Beendigung der Verkaufsprozesse für die Konzerntöchter LambdaNet Communications Deutschland AG sowie 3U TELECOM GmbH Österreich wurde der „held-for-sale“-Status für beide Gesellschaften im September 2008 aufgehoben. Entsprechend der IFRS-Vorschriften flossen die Umsätze der „held-for-sale“-Gesellschaften in den vergangenen Quartalen nicht in den Konzernabschluss ein, sondern nur die Periodenergebnisse. Die Abschreibungen der Beteiligungen wurden auf Konzernebene neutralisiert. Durch die Aufhebung des „held-for-sale“-Status per 30. September 2008 werden die betroffenen Gesellschaften wieder vollständig konsolidiert und die ausgesetzten Abschreibungen nachgeholt. Die Höhe der nachzuholenden Abschreibungen vom 1. Januar bis 30. Juni 2008 beläuft sich bei der LambdaNet auf 4,34 Mio. €. Auf das Jahr 2007 entfällt ein negativer Ergebnisbeitrag in Höhe von 2,90 Mio. €, der ebenfalls per 30. September 2008 nachgeholt wurde.

Das Ergebniswachstum der Beteiligungen im Segment Festnetztelefonie hielt auch im dritten Quartal 2008 an. Zwar sank der Umsatz planmäßig in den ersten neun Monaten 2008 gegenüber dem gleichen Zeitraum 2007 von 57,81 Mio. € auf 55,08 Mio. €, das EBITDA stieg im entsprechenden Zeitraum jedoch um 231% von 1,62 Mio. € auf 5,37 Mio. €. Das Ergebnis vor Steuern erhöhte sich im selben Zeitraum von 1,14 Mio. € um 335% auf 4,96 Mio. €.

Im Segment Breitband/IP wurde durch die LambdaNet Communications Deutschland AG in den ersten neun Monaten 2008 ein Umsatz von 25,49 Mio. € erzielt (Vorjahr 25,23 Mio. €). Bereinigt um die Sondereffekte aus dem “held-for-sale“-Status sank das EBITDA in den ersten neun Monaten 2008 gegenüber 2007 von 5,88 Mio. € auf 3,12 Mio. €. Dieser Rückgang ist zu einem großen Teil durch Vorlaufkosten für neue Kundenaufträge und den Aufbau von Personal für die Umsetzung des geplanten Umsatzwachstums bedingt.

Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich in diesem Zeitraum von -6,08 Mio. € auf -5,07 Mio. €.

Die Eigenkapitalquote hat sich im Jahresvergleich um über vier Prozentpunkte auf 43,71% per 30. September 2008 verbessert. Die liquiden und liquiditätsnahen Mittel des 3U Konzerns sind mit 34,88 Mio. € per Stichtag 30. September 2008 gegenüber dem 30. Juni 2008 (35,49 Mio. €) trotz weiterer Tilgungsleistungen bei der LambdaNet nur leicht zurückgegangen.

Das Ergebnis pro Aktie beläuft sich im Berichtszeitraum auf -0,05 € (Vorjahreszeitraum: -0,09 €).

 

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Marburg, 6. November 2008. Das von der 3U HOLDING AG am 31. Oktober 2008 per Ad-hoc-Mitteilung angekündigte Aktienrückkaufprogramm beginnt am 6. November 2008 und soll spätestens am 27. Februar 2009 beendet werden. Der Vorstand nutzt hiermit die Ermächtigung der Hauptversammlung vom 28. August 2007. Innerhalb der Laufzeit des Aktienrückkaufprogramms behält sich der Vorstand vor, im Einklang mit den einzuhaltenden rechtlichen Vorgaben den Rückkauf jederzeit auszusetzen und wieder aufzunehmen. Der Aktienrückkauf dient allen im Ermächtigungsbeschluss der Hauptversammlung vom 28. August 2007 vorgesehenen Zwecken.

Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) wurde beauftragt, maximal bis zu Stück 4.684.224 Aktien der Gesellschaft gemäß den Handelsbedingungen der Art. 4 bis 6 der Verordnung (EG) Nr. 2273/2003 (EG-VO) zurückzukaufen. Die LBBW trifft ihre Entscheidungen über den Zeitpunkt des Erwerbs der Aktien unabhängig und unbeeinflusst von der Gesellschaft.

Die LBBW wurde beauftragt, die Aktien ausschließlich an der Börse zurückzukaufen. Der gezahlte Gegenwert je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) darf den Schlusskurs der Aktie im XETRA-Handel der Frankfurter Wertpapierbörse am Handelstag vor dem Rückerwerb nicht um mehr als 10% über- bzw. 25% unterschreiten. Darüber hinaus dürfen Aktien gemäß Art. 5 Abs. 1 EG-VO nicht zu einem Kurs erworben werden, der über dem des letzten unabhängig getätigten Abschlusses oder (sollte dieser höher sein) über dem des derzeit höchsten unabhängigen Angebots an der Börse, an welcher der Kauf stattfindet, liegt.

Pro Handelstag dürfen gemäß Art. 5 Abs. 2 EG-VO nicht mehr als 25% des durchschnittlichen täglichen Aktienumsatzes an der Börse, an welcher der Kauf erfolgt, erworben werden. Der durchschnittliche Tagesumsatz ist vom durchschnittlichen täglichen Handelsvolumen der letzten zwanzig Börsentage vor dem Kauftermin abzuleiten.

Die Transaktionen werden in einer den Anforderungen des Art. 4 Abs. 4 EG-VO entsprechenden Weise spätestens am Ende des siebten Handelstages nach ihrer Ausführung bekannt gegeben. Zudem wird die 3U HOLDING AG regelmäßig über die Fortschritte des Aktienrückkaufs unter www.3u.net informieren.

 

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