• PELIA Gebäudesysteme GmbH meistert den kompletten Umzug in nur drei Tagen
  • 3U HOLDING AG stärkt mit Neubau die Leistungsfähigkeit des SHK-Segments
  • 15.300 m² Bruttogrundfläche ermöglichen Wachstum
  • Neuer Standort begünstigt Erweiterung und Optimierung der Supply-Chain

Marburg, den 2. Juni 2021 – Die 3U HOLDING AG (ISIN DE0005167902) wird künftig die Waren ihres Konzernsegments SHK (Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik) über das neugebaute Lager- und Logistikzentrum im Industriepark Koblenz versenden. Der eigens für die Erweiterung und Optimierung der Supply-Chain geplante Bau wurde im Mai fertiggestellt und wird ab sofort von der 3U-Tochter PELIA Gebäudesysteme GmbH betrieben, die unter anderem die Logistik des gesamten Segments verantwortet. Das PELIA-Team meisterte den Umzug sämtlicher Bestände in nur drei Tagen und war sofort voll lieferfähig. Vom neuen Distributionszentrum aus werden künftig alle Waren des 3U Onlinehandels, insbesondere der Selfio GmbH, an die Onlinekunden versandt. Zudem beliefert PELIA von hier auch Handwerksbetriebe und andere Geschäftskunden.

Mit dem Distributionszentrum sind die Kapazitäten des Konzernsegments SHK auf 15.300 m² Bruttogrundfläche mit 14.000 m² Lager- und Logistikfläche erweitert worden. Der Standort liegt geografisch günstig direkt an der A61 in unmittelbarer Nachbarschaft von Logistikexperten wie Amazon und Lidl. Das Projekt wurde innerhalb von neun Monaten durch die GOLDBECK Südwest GmbH als Generalübernehmer termin- und budgetgerecht realisiert.

„Das neue Distributionszentrum bietet auch der Selfio die Basis dafür, die steigende Nachfrage an Haustechnikprodukten auch weiterhin zeitnah und zuverlässig bedienen zu können. Kunden schätzen den Komfort, Produkte direkt nach Hause liefern zu lassen, die große Auswahl sowie transparente Möglichkeiten des Preisvergleichs“, so Selfio-Geschäftsführer Roger Moore. „Das neue Distributionszentrum bietet Platz für das Haustechnik-Sortiment der Selfio sowie Raum für zukünftige Erweiterungen des Sortiments. Auch die Produktion der eigenen Fußbodenheizungssysteme wird am neuen Standort in Koblenz fortgeführt.“

Mit seinen Tochtergesellschaften im Segment SHK, insbesondere mit dem Onlinehandel der Selfio, ist der 3U Konzern erfolgreich im Megatrend E-Commerce tätig. Der 3U Onlinehandel mit Systemen und Komponenten für Heimwerker und Selberbauer unter dem Motto „Do it yourself, aber do it richtig!“ konnte sein Umsatzvolumen im Verlauf der letzten fünf Jahre verdoppeln. Für das geplante weitere dynamische Wachstum hat 3U jetzt zukunftsorientiert neue Kapazitäten geschaffen und rund 12 Millionen Euro in die Errichtung des neuen Standorts investiert.

„Als Holding investieren wir in die Zukunftsperspektiven unseres operativen Geschäfts. Der Onlinehandel im B2C und B2B Bereich ist einer unserer strategischen Schwerpunkte. Die Nachfrage steigt dank unserem mehrfach ausgezeichneten Online-Marketing und dem umfassenden Beratungsangebot. Dem stellen wir mit dem neuen Distributionszentrum eine weiter verbesserte Lieferqualität an die Seite und realisieren gleichzeitig spürbare Kostenvorteile“, freut sich Michael Schmidt, Sprecher des Vorstands der 3U HOLDING AG.

 

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Der Wachstumstreiber Nummer 1 bei der 3U Holding ist seit vielen Quartalen die weclapp SE. weclapp ist eine ERP-Plattform für Teams, die zusammenarbeiten mit Buchhaltung, Lager und CRM. Die Weclapp soll nun in den Prime Standard der Frankfurter Börse gehen, wenn alles gut läuft, könnte der IPO sogar schon bis zum Jahresende 2021 klappen. Durch den Verkauf im Herbst 2020 der ClimaLevel Energiesysteme GmbH und des Windparks Lüdersdorf waren auch die Umsätze im 1. Quartal 2021 mit 14 Mio. Euro um 12 % niedriger. Das EBITDA steigt um 15,5 %. Ein weitere wichtige Beteiligung ist die Selfio. Das ist ein Haustechnik-Shop, für Handwerker und für private Bastler, die wissen, was sie tun. Der Haustechnik-Shop Selfio wurde jetzt zum vierten Mal von COMPUTER BILD als Top Shop ausgezeichnet. Die Prognose für das Gesamtjahr 2021 wurde mit einem EBITDA von 11 bis 13 Mio. Euro bekräftigt.

  • Konzernumsatz erwartungsgemäß 11,8 % niedriger nach Veräußerung von Unternehmensteilen, EBITDA steigt um 15,5 %
  • Cloud Computing, Onlinehandel und Telekommunikation mit Umsatz- und Ertragswachstum
  • Prognose für das Geschäftsjahr 2021 bekräftigt

Marburg, 12. Mai 2021 – Der Konzernumsatz der 3U HOLDING AG (ISIN DE0005167902) ist im ersten Quartal 2021 (Q1 2021) gegenüber dem ersten Quartal 2020 (Q1 2020) plangemäß leicht zurückgegangen. Er erreichte EUR 14,10 Mio. und lag damit um 11,8 % unter dem Umsatz des Vorjahresquartals (Q1 2020: EUR 15,99 Mio.). Im vierten Quartal des Geschäftsjahrs 2020 waren der Windpark Lüdersdorf veräußert worden und die ClimaLevel Energiesysteme GmbH aus dem Konzernverbund ausgeschieden. Sie hatten im ersten Quartal des Vorjahrs zusammen noch Umsätze in Höhe von rund EUR 2,4 Mio. beigesteuert. Die wesentlichen fortgeführten Geschäftsbereiche verzeichneten wie prognostiziert deutliches Umsatzwachstum.

Die EBITDA-Marge auf Konzernebene konnte deutlich gesteigert werden. Hierzu tragen zunächst die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von EUR 2,27 Mio. bei (Q1 2020: EUR 0,62 Mio.). Diese resultieren zum überwiegenden Teil aus dem Abschluss der bereits im Vorjahr vereinbarten Veräußerung der nicht selbst genutzten Teile der Liegenschaft Adelebsen. Laufende operative Verbesserungen in verschiedenen Kostenpositionen machen sich darüber hinaus ebenfalls positiv bemerkbar. Der Materialaufwand im Konzern verminderte sich im ersten Quartal 2021 (Q1 2021: EUR 7,82 Mio.) um 4,3 % gegenüber dem Vorjahrsquartal (Q1 2020: EUR 8,17 Mio.). Im Verhältnis zum geringeren Konzernumsatz stieg die Materialaufwandsquote (Materialaufwand in Prozent vom Umsatz) aufgrund der höheren Gewichtung von Umsätzen aus den Segmenten ITK und SHK allerdings von 51,1 % im ersten Quartal 2020 auf 55,5 % im ersten Quartal 2021 an. Wesentliche Veränderungen im Personalstand betreffen das Ausscheiden der Beschäftigten der ClimaLevel sowie gegenläufig der weitere Personalaufbau im Cloud Computing. Der Personalaufwand im Konzern blieb daher mit EUR 3,14 Mio. auf dem Niveau des Vorjahres (Q1 2020: EUR 3,20 Mio.). Die Personalaufwandsquote (Personalaufwand in Prozent vom Umsatz) lag im ersten Quartal mit 22,3 % aufgrund des geringeren Umsatzes höher als im Vorjahresquartal (Q1 2020: 20,1 %). Auch der Anteil der sonstigen betrieblichen Aufwendungen am Umsatz lag daher mit 15,5 % über dem Vorjahresniveau (Q1 2020: 14,0 %).

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021 erhöhte sich das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern im Konzern (EBITDA) um 15,5 % auf EUR 3,35 Mio. (Q1 2020: EUR 2,90 Mio.). Der Anstieg ist neben den guten Ergebnisbeiträgen des Segments ITK und den Verbesserungen im Segment SHK auf die Veräußerung der nicht selbst genutzten Teile der Liegenschaft in Adelebsen zurückzuführen. Die EBITDA-Marge (EBITDA im Verhältnis zum Umsatz) erreichte daher 23,8 % (Q1 2020: 18,2 %).

Das auf die Aktionäre der Muttergesellschaft entfallende Konzernergebnis stieg im ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2021 um 110,9 % auf EUR 1,82 Mio. (Q1 2020: EUR 0,86 Mio.) an. Das Konzernergebnis pro Aktie beträgt EUR 0,05 (unverwässert und verwässert).

Segmentergebnisse

Das Segment ITK verzeichnete erneut starkes Wachstum bei Umsatz und Ergebnis. Im ersten Quartal 2021 wurde ein Segmentumsatz von EUR 5,46 Mio. erzielt, 25,5 % mehr als in den ersten drei Monaten 2020, als ein Umsatz von EUR 4,35 Mio. verzeichnet wurde. Das Cloud-Computing-Geschäft in der Tochtergesellschaft weclapp SE ist weiterhin der wichtigste Wachstumstreiber im Konzern und im Segment ITK. Ihr Umsatz wuchs im Vergleich zum ersten Quartal 2020 um 51,9 % auf EUR 2,39 Mio. (Q1 2020: EUR 1,57 Mio.). Die EBITDA-Marge der weclapp stieg wegen unterproportionaler Entwicklung von Personalaufwand und sonstigem betrieblichen Aufwand von rund 33 % auf jetzt rund 38 %. Auch der Geschäftsbereich Telekommunikation trug zum Wachstum des Segments bei und steigerte den Umsatz um 10,9 % von EUR 2,58 Mio. im ersten Quartal 2020 auf EUR 2,86 Mio. im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs. Im Zuge der Maßnahmen zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie war zeitweilig eine erhöhte Nachfrage nach Telefonieangeboten festzustellen. Dieser Sondereinfluss wird sich mit einer künftigen Reduzierung der Beschränkungen nicht mehr bemerkbar machen. Es bleibt die Strategie des Managements, die damit zu erwartenden Rückgänge durch Zuwachs in anderen Teilbereichen zu kompensieren. Das EBITDA des Segments verbesserte sich im ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2021 überproportional um 32,9 % auf EUR 1,54 Mio. (Q1 2020: EUR 1,16 Mio.). Das Segmentergebnis erhöhte sich um 28,8 % auf EUR 0,96 Mio. (Q1 2020: EUR 0,75 Mio.).

Nach dem außerordentlich guten ersten Quartal 2020 (Segmentumsatz Q1 2020: EUR 3,49 Mio.) fiel der Umsatz im Segment Erneuerbare Energien in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahrs 2021 mit EUR 1,48 Mio. deutlich niedriger aus. Verantwortlich für den Rückgang um 57,5 % ist zum einen die Veräußerung des Windparks Lüdersdorf zum Ende des Geschäftsjahrs 2020. Zum anderen erwies sich das erste Quartal 2021 als windschwach, und auch die Sonneneinstrahlung erreichte nicht die guten Vorjahreswerte. Außerdem hat die geringere Vergütung für die Stromeinspeisung aus den Windkraftanlagen, die nicht mehr der EEG-Förderung unterliegen, zum Rückgang der Umsatzerlöse beigetragen. Folglich ging auch das Segment-EBITDA im Vorjahresvergleich deutlich zurück und erreichte EUR 1,07 Mio., ein Minus von 63,8 % (Q1 2020: EUR 2,86 Mio.). Nach niedrigeren Abschreibungen und einem verbesserten Finanzergebnis beläuft sich das Segmentergebnis auf EUR 0,16 Mio. (Q1 2020: EUR 1,32 Mio.).

Nach dem Ausscheiden der ClimaLevel Energiesysteme GmbH aus dem Konzernverbund und damit auch aus dem Segment SHK zum 1. Dezember 2020 fiel der Segmentumsatz um 10,7 % niedriger aus. Er erreichte EUR 7,37 Mio. (Q1 2020: EUR 8,25 Mio.), die nunmehr fast ausschließlich aus dem strategisch wichtigen Onlinehandel resultieren. Das E-Commerce-Geschäft der Tochtergesellschaft Selfio wuchs um 2,0 %. Preissteigerungen seitens der Hersteller konnten kompensiert und die Materialaufwandsquote des Segments im ersten Quartal mit 79,1 % stabil gehalten werden. Dagegen gingen Personalaufwand und sonstiger betrieblicher Aufwand im Verhältnis zum Umsatz zurück. Das Segment-EBITDA erreichte daher TEUR 59; im ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2020 war ein negatives EBITDA in Höhe von EUR 0,36 Mio. entstanden. Die Selfio GmbH als Einzelgesellschaft erreichte – auch in Folge der Umsetzung des im Sommer 2020 aufgelegten 12-Punkte-Plans zur Ertragssteigerung – eine EBITDA-Marge von 4,2 %.

Unter sonstige Aktivitäten/Überleitung wird im ersten Quartal 2021 ein Umsatz, insbesondere aus Managementleistungen, in Höhe von EUR 0,38 Mio. (Q1 2020: EUR 0,51) Mio. ausgewiesen. Der Personalaufwand in der Holding lag mit EUR 0,75 Mio. (Q1 2021: EUR 0,74 Mio.) auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen waren mit EUR 0,87 Mio. deutlich erhöht (Q1 2020: EUR 0,63 Mio.). Aus dem Abschluss der teilweisen Veräußerung der Liegenschaft Adelebsen resultierte ein sonstiger betrieblicher Ertrag von EUR 1,97 Mio. So entstand ein positives EBITDA der sonstigen Aktivitäten von EUR 0,73 Mio. (Q1 2020: EUR -0,74 Mio.).

Finanzmittelbestand und Eigenkapital gestiegen

Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit erreichte EUR 1,51 Mio. (Q1 2020: Mittelzufluss EUR 1,73 Mio.). Der hohe Mittelzufluss aus der Investitionstätigkeit ist im Wesentlichen auf den teilweisen Verkauf der Liegenschaft Adelebsen zurückzuführen und trug zu dem positiven Cashflow von EUR 4,11 Mio. maßgeblich bei (Q1 2020: EUR 1,08 Mio.). Die Finanzmittelfonds stiegen entsprechend auf EUR 23,62 Mio. (31. Dezember 2020: EUR 17,46 Mio.). Der Free Cashflow erreichte in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahrs 2021 EUR 4,86 Mio. (Q1 2020: EUR 1,48 Mio.).

Die Bilanzsumme erhöhte sich zum 31. März 2021 auf EUR 88,60 Mio. (31. Dezember 2020: EUR 85,90 Mio.). Die Bilanzverlängerung ist im Wesentlichen auf den höheren Bestand an kurzfristigen Vermögenswerten zurückzuführen. Dies betrifft insbesondere den Anstieg der liquiden Mittel. Der Bestand an Vorräten stieg auf EUR 8,96 Mio. (31. Dezember 2020: EUR 8,57 Mio.), die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen lagen mit EUR 3,94 Mio. höher als zum Ende des Geschäftsjahrs 2020 (31. Dezember 2020: EUR 3,80 Mio.).

Erneut verbessert waren zum 31. März 2021 die wesentlichen Finanzkennzahlen. Planmäßige Tilgungen führten zum neuerlichen Rückgang der lang- und kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten auf EUR 16,73 Mio. (31. Dezember 2020: EUR 17,10 Mio.). Der Verschuldungsgrad ging von 65,2 % auf 64,1 % zurück. Der Netto-Cashbestand (Liquide Mittel abzüglich Finanzverbindlichkeiten) stieg auf EUR 13,80 Mio. (31. Dezember 2020: EUR 9,32 Mio.). Das Eigenkapital erreicht dank des erfreulichen Konzernergebnisses und des positiven Ergebnisvortrags EUR 53,99 Mio. (31. Dezember 2020: EUR 52,00 Mio.). Trotz der Bilanzverlängerung war daher die Eigenkapitalquote erhöht und belief sich auf 60,9 % (31. Dezember 2020: 60,5 %).

Prognose für 2021 bekräftigt

Der Vorstand bekräftigt die im März mitgeteilte Prognose für das Geschäftsjahr 2021 und erwartet einen Konzernumsatz auf dem Niveau des Vorjahres. Das Fehlen der Erlöse aus den veräußerten Beteiligungen an der ClimaLevel Energiesysteme GmbH sowie am Windpark Lüdersdorf wird durch das starke organische Wachstum der verbleibenden Unternehmensbereiche voraussichtlich nicht vollständig kompensiert. 2021 sollen Umsatzerlöse im Bereich zwischen EUR 58 Mio. und EUR 63 Mio. erzielt werden. Außerdem sind Erträge im einstelligen Millionenbereich aus der Veräußerung von Vermögenswerten in die Planung eingeflossen. Beim EBITDA rechnet der Vorstand angesichts der eingeleiteten Maßnahmen zur Ertragsstärkung und dem steigenden Anteil margenstärkeren Geschäfts mit einem leicht höheren Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern von zwischen EUR 11 Mio. und EUR 13 Mio. Das führt zu einer Ergebniserwartung für den 3U Konzern von voraussichtlich zwischen EUR 2 Mio. und EUR 4 Mio.

„Wertsteigerungen zu erreichen ist unser Unternehmenszweck. Sie zu realisieren geht mit Veräußerungen einher. Das stärkt die Finanzkennzahlen, führt aber vorerst zu Umsatzeinbußen. Dessen waren und sind wir uns selbstverständlich bewusst. Unsere strategischen Kerngeschäftsfelder Cloud Computing und Onlinehandel entwickeln sich planmäßig weiter – und spätestens in Jahresfrist erreicht der Konzernumsatz allein durch organisches Wachstum neue Höhen“, betont Michael Schmidt, der Vorstandssprecher der 3U HOLDING AG. „Die freigesetzten Mittel werden wir aber einsetzen, um neue Wertsteigerungen zu erreichen. Akquisitionen werden das Wachstum im Cloud Computing zusätzlich beschleunigen und nicht zuletzt zur Vorbereitung eines erfolgreichen Börsengangs unserer Tochtergesellschaft weclapp SE maßgeblich beitragen.“

Quartalsmitteilung

Die Quartalsmitteilung über das erste Quartal des Geschäftsjahrs 2021 wird heute, am 12. Mai 2021, veröffentlicht. Sie kann auf der Internetseite der Gesellschaft (www.3u.net) unter „Investor-Relations/Berichte“ heruntergeladen werden. Unter „Investor-Relations/Hauptversammlung“ finden sich dort auch erste Fragen und Antworten zur virtuellen Hauptversammlung am 20. Mai 2021.

 

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  • Befragung und Expertenbewertung tragen Selfio Bestnoten ein

Marburg, den 6. Mai 2021 – selfio.de, der führende Onlinehandel im Konzern der 3U HOLDING AG (ISIN DE0005167902), wurde von der Zeitschrift COMPUTER BILD und dem Marktforschungsportal Statista in die Reihe von Deutschlands besten Onlineshops aufgenommen. selfio.de zählt zu den 25 Top Shops 2021 im Segment „Haustechnik“. Die „Technische Qualität“ wurde mit „sehr hoch“ bewertet, die „Benutzerfreundlichkeit“ gilt den Testern als „exzellent“. Der Slogan des Unternehmens „Do it yourself. Aber do it richtig“ zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Marktpräsenz des 3U Onlinehandels, der einen der zentralen strategischen Schwerpunkte des 3U Konzerns darstellt. Die Selfio GmbH erzielte 2020 einen Umsatz von EUR 23,7 Mio.

„selfio.de legt jederzeit hohen Wert auf technische Qualität und Benutzerfreundlichkeit. Die unabhängigen Tests bescheinigen uns jetzt erneut, wie erfolgreich wir damit sind – und darauf sind wir stolz,“ freut sich Roger Moore, Geschäftsführer der Selfio GmbH. „Aber was uns vor allem von vielen Wettbewerbern unterscheidet, ist die hohe Beratungsqualität. Wir reichen den Kunden die Hand und zeigen ihnen, einfach und nachvollziehbar, wie ihr Projekt optimal gelingt.“

Die Longlist für das diesjährige Ranking umfasste 7.629 Onlineshops. Aussortiert wurden Marketplace-Anbieter wie eBay, B2B-Shops sowie Shops mit rein fremdsprachigem Auftritt. Auch Shops, die lediglich digitale Güter im Angebot haben wie etwa Audible oder den Fokus auf Abos oder Verträge legen wie Telekommunikationsdienstleister wurden gestrichen. Um sich für die Detailuntersuchung zu qualifizieren, mussten die verbliebenen Shops zudem eine gewisse Mindestreichweite erzielen oder zu den Top Shops 2020 gehört haben.

Insgesamt 79 Merkmale wurden in der Detailuntersuchung geprüft. Dazu gehörten subjektive Merkmale wie etwa die Einschätzung der Optik und der Übersichtlichkeit in einer Online-Befragung. Aber auch objektive Merkmale wie die Angabe der Lieferdauer und die Übersicht der Zahlungsmöglichkeiten kamen unter die Lupe der 15 unabhängigen Tester. Die Liste der 750 Top Shops 2021 gliedert sich in die vier Kategorien „Büro, Technik & Medien“, „Freizeit, Spiel & Hobby“, „Garten & Handwerk“ sowie „Lebensmittel & Gesundheit“, die jeweils wieder in mehrere Segmente gegliedert waren.

Notenspiegel: Die „Technische Qualität“ wurde bei zwei der 25 Top Shops des Segments „Haustechnik“ als „exzellent“ bewertet, bei 18 als „sehr hoch“, bei fünf als „hoch“. Die Bedienfreundlichkeit war bei neun Teilnehmern „exzellent“, bei neun „sehr hoch“, bei sieben „hoch“.

 

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Offenlegung einer Insiderinformation nach Art. 17 MMVO

  • Mandatierung von emissionsbegleitenden Banken beschlossen
  • Öffentliches Angebot und Zulassung der Aktien zum Handel im Regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse möglicherweise noch im Jahr 2021
  • Akquisitionen im Vorfeld in Vorbereitung

Marburg, den 29. April 2021 – Der Vorstand der weclapp SE, einer Tochtergesellschaft der 3U HOLDING AG (ISIN DE0005167902), hat nach Auswertung der Empfehlungen verschiedener Banken und nach Abstimmung mit dem Aufsichtsrat heute beschlossen, die konkreten Vorbereitungen für einen Börsengang zu beginnen und die emissionsbegleitenden Banken zu mandatieren. Es wird nach derzeitigem Stand ein öffentliches Angebot sowie eine Zulassung der Aktien zum Handel im Regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse erwogen. Der Börsengang könnte bei Vorliegen aller Voraussetzungen, insbesondere bei günstigen Marktbedingungen, Ende 2021, beziehungsweise in der ersten Hälfte des Jahres 2022 stattfinden.

Die durch einen Börsengang erzielten Emissionserlöse sollen es der weclapp ermöglichen, ihr internationales Wachstum durch Zukäufe sowie durch weitere Investitionen in Marketing und Vertrieb, Forschung und Entwicklung zu beschleunigen. Das etwaige Angebot wird nach gegenwärtigen Planungen weitgehend aus neu ausgegebenen Aktien aus einer Kapitalerhöhung um bis zu 30 % des gezeichneten Kapitals vor Börsengang bestehen. Eine Entscheidung über die genaue Struktur und den Zeitplan des möglichen Börsengangs ist noch nicht getroffen worden und soll nun zusammen mit den emissionsbegleitenden Banken erarbeitet werden. Derzeit halten die 3U HOLDING AG knapp 75 %, Gründer und CEO Ertan Özdil gut 25 % der Anteile. Beide Gesellschafter beabsichtigen, auch künftig wesentlich an der weclapp SE beteiligt zu bleiben.

Als strategische Maßnahme im Vorfeld eines Börsengangs verfolgt der Vorstand der weclapp SE weiterhin den vorherigen Abschluss von Akquisitionen von Unternehmen oder Kundenstämmen. Dazu werden aktuell zwei in Vorbereitung befindliche Akquisitionsvorhaben aktiv betrieben.

 

NICHT ZUR VERTEILUNG ODER FREIGABE, WEDER DIREKT NOCH INDIREKT, IN DEN ODER IN DIE VEREINIGTEN STAATEN, KANADA, AUSTRALIEN ODER JAPAN ODER EINE ANDERE JURISDIKTION, IN DER DIE VERTEILUNG ODER FREIGABE DIESER MITTEILUNG UNGESETZLICH WÄRE.

 

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Frauenbergstr. 31-33
35039 Marburg
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Handelsregister: Amtsgericht Marburg HRB 4680
ISIN DE0005167902
Handelsplätze:
XETRA
Tradegate
Frankfurt, Berlin, Hamburg/Hannover, Düsseldorf, München, Stuttgart

  • Gestiegenes Handelsvolumen belegt und fördert wachsendes Investoreninteresse

Marburg, den 7. April 2021 – Die Aktie der 3U HOLDING AG (ISIN DE0005167902) wurde von der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) im Rahmen ihrer jährlichen Überprüfung aus dem Liquiditätsband 1 in das Liquiditätsband 2 (von sechs möglichen) hochgestuft.

In der Preisspanne zwischen EUR 2,00 und EUR 5,00, in der die 3U-Aktie derzeit gehandelt wird, ist dadurch seit dem 1. April 2021 die für sie geltende Tick Size (kleinste mögliche Preisabstufung im Börsenhandel) EUR 0,02 auf EUR 0,01 reduziert.

Marktteilnehmer erwarten dank dieser Neubewertung eine zusätzlich verbesserte Handelbarkeit und höhere Liquidität in der Aktie der 3U HOLDING AG, was ihre Attraktivität für Investoren weiter steigern dürfte.

Im Jahr 2020 stieg das Handelsvolumen in der 3U-Aktie gegenüber 2019 deutlich. Im Durchschnitt betrug der Umsatz der 3U-Aktie an den führenden deutschen Handelsplätzen rund EUR 94.000 pro Tag. 2019 waren durchschnittlich rund EUR 50.000 pro Tag umgesetzt worden.

 

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„Das Geschäftsjahr 2021 war ein Jahr mit Licht und Schatten“, so umreißt Michael Schmidt, Sprecher des Vorstands der 3U HOLDING AG, das abgelaufene Geschäftsjahr. Dr. Joachim Fleing, Leiter Investor Relations ergänzt: „Licht ist die gute Ergebnisentwicklung, die vor allem auf das Cloud Computing zurückzuführen ist. Auch die Tochter weclapp, die nach wie vor erfreuliche Ergebnisbeiträge bringt, ist erneut um 50 % gewachsen.“ Auf der Schattenseite ist aber zum einen das Geschäft mit der erneuerbaren Energie. Hier herrschte sprichwörtlich Flaute. „2021 war sehr windarm, der Umsatz ist 30 % zurückgegangen.“ Zum Anderen beeinträchtigen die gestörten Lieferketten nach wie vor den Onlinehandel. „Und auch der Einbruch der Technologietitel an den weltweiten Börsen hat uns in die Suppe gespuckt.“ Der Börsengang der weclapp wurde zunächst auf Eis gelegt. „weclapp ist eine ideale Börsenstory und eine werthaltige Perle. Die wollen wir nicht an der Börse verschleudern!“ Der Börsengang wird weiter verfolgt. Aber auch andere Optionen werden verfolgt. „Wir halten Augen und Ohren offen.“

  • Im Geschäftsjahr 2020 Umsatz und operatives Ergebnis stark gesteigert – Konzernergebnis erwartungsgemäß leicht rückläufig
  • Wachstum in allen drei Segmenten
  • Dividendenvorschlag EUR 0,05
  • Nachhaltig profitables Wachstum geplant

Marburg, 30. März 2021 – Die 3U HOLDING AG (ISIN DE0005167902) bestätigt die am 10. März 2021 gemeldeten vorläufigen Zahlen und veröffentlicht heute ihren Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2020.

Der Konzernumsatz ist gegenüber dem Vorjahr deutlich um EUR 9,60 Mio. oder 18,7 % von EUR 51,45 Mio. auf EUR 61,05 Mio. gestiegen. Alle drei Segmente trugen zu dem starken Wachstum bei, wobei der Umsatz im Segment ITK um 37,4 % anstieg, während der Zuwachs im Segment SHK 9,1 % erreichte. Der Anstieg im Segment Erneuerbare Energien um 26,4 % ist auch auf die erstmalige Einbeziehung des zum Jahresbeginn erworbenen Windparks Roge zurückzuführen.

Die anderen Erträge liegen mit EUR 5,34 Mio. um 33,5 % niedriger als im Vorjahr (2019: EUR 8,03 Mio.). Sie resultieren weit überwiegend aus den Veräußerungen einer Büroimmobilie in Linz, des Windparks Lüdersdorf sowie des 75 % Anteils an der ClimaLevel Energiesysteme GmbH. Im Geschäftsjahr 2020 konnten insgesamt Veräußerungserlöse aus Vermögensgegenständen im Konzern in Höhe von EUR 3,64 Mio. (2019: EUR 5,29 Mio.) erzielt werden.

Die Materialaufwandsquote betrug 54,4 %, während der Materialaufwand im Vorjahreszeitraum 55,9 % der Umsatzerlöse erreichte. Trotz des wachstumsbedingten Personalaufbaus im Cloud Computing und trotz des pandemiebedingt temporär höheren Personalbedarfs in der Logistik im Segment SHK ging der Anteil des Personalaufwands am Umsatz (Personalaufwandsquote) von 22,6% im Geschäftsjahr 2019 auf 21,5 % im Geschäftsjahr 2020 leicht zurück. Der Anteil der sonstigen betrieblichen Aufwendungen am Umsatz reduzierte sich im Geschäftsjahr 2020 deutlich von 17,4 % auf 13,6 %. Im Geschäftsjahr 2020 wurde daher mit EUR 11,55 Mio. ein um EUR 1,45 Mio. oder 14,4 % höheres EBITDA erwirtschaftet als im Vorjahr (2019: EUR 10,10 Mio.). Das auf die Anteilseigner der Muttergesellschaft entfallende Konzernergebnis des Geschäftsjahres 2020 fiel aufgrund gestiegener Abschreibungen und höheren Steueraufwands im Einklang mit der Prognose mit EUR 3,27 Mio. um EUR 0,82 Mio. niedriger aus als das Konzernergebnis des Vorjahres, als EUR 4,09 Mio. erzielt wurden.

Dividendenvorschlag: EUR 0,05 ohne Steuerabzug
Angesichts der weiter positiven Geschäftsentwicklung im Konzern werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung vorschlagen, eine Dividende in Höhe von EUR 0,05 je Aktie auszuschütten (Dividendenzahlung 2020: EUR 0,04). Die Dividende würde aus dem steuerlichen Einlagenkonto ohne Steuerabzug ausgezahlt.

Wachstum in allen drei Segmenten
Neben dem strategisch bedeutsamsten Geschäftsbereich Cloud Computing als dem wichtigsten Wachstumstreiber verzeichnete auch der Geschäftsbereich Telekommunikation deutliches organisches Wachstum. Im Onlinehandel war in der zweiten Jahreshälfte 2020 das Hauptaugenmerk auf Ertragsverbesserungen gelegt worden, was auf Kosten leicht geringeren Wachstumstempos in der zweiten Jahreshälfte auch gelang. Im Segment ITK wurden 31,7 % (2019: 27,3 %) der Konzernumsatzerlöse erzielt, im Segment Erneuerbare Energien waren es 15,0 % (2019: 14,0 %) und im Segment SHK 54,3 % (2019: 59,1 %). Die Differenz zwischen der Summe der Segmentumsatzerlöse und 100 % der Konzernumsatzerlöse ist den sonstigen Aktivitäten zuzuschreiben.

Der Umsatz im Segment ITK stieg im Geschäftsjahr 2020 gegenüber dem Vorjahr von EUR 14,06 Mio. auf EUR 19,33 Mio. stark an. Im Bereich des Cloud Computing konnte der Umsatz erwartungsgemäß um rund 57 % gegenüber dem Vorjahr ausgeweitet werden und belief sich auf EUR 7,33 Mio. (2019: 4,65 Mio.). Aber auch im Geschäftsbereich Telekommunikation stieg der Umsatz deutlich um 29,6 %. Der Bereich Voice Retail verzeichnete im Zuge von Reise- und Kontaktbeschränkungen eine erhöhte Nachfrage. Die weitere Ertragsverbesserung in diesem Segment resultiert zu großen Teilen aus der erfolgreichen Entwicklung im Bereich des Cloud Computing, aber auch der Geschäftsbereich Telekommunikation konnte seine Ertragskraft verbessern. Das EBITDA stieg in diesem Segment um fast 80 % von EUR 2,79 Mio. auf EUR 4,97 Mio. Der Bereich Cloud Computing trug hierzu EUR 2,63 Mio. bei (2019: EUR 1,26 Mio.).

Die Stromerzeugung der Bestandswindparks profitierte von einem zufriedenstellenden Windaufkommen, das insbesondere im ersten und vierten Quartal erfreulicher ausfiel als um die Jahresmitte. Insgesamt stieg der Umsatz von EUR 7,22 Mio. im Vorjahr auf EUR 9,13 Mio. im Berichtsjahr. Hierin ist auch der Umsatz des Windparks Roge enthalten, der seit Beginn des Geschäftsjahrs 2020 konsolidiert wird und rund EUR 2,00 Mio. zum Umsatz beisteuerte. Die Veräußerung des Windparks Lüdersdorf erbrachte einen sonstigen Ertrag in Höhe von EUR 2,22 Mio. Das EBITDA wurde so von EUR 4,90 Mio. im Vorjahr auf EUR 8,80 Mio. im Geschäftsjahr 2020 gesteigert.

Der Umsatz im Segment SHK stieg von EUR 30,38 Mio. auf EUR 33,14 Mio. Die Umsatzerlöse aus dem Onlinehandel der Konzerngesellschaft Selfio GmbH wuchsen um 14,9 % auf EUR 23,67 Mio. (2019: EUR 20,61 Mio.). Die Materialaufwandsquote lag im Segment SHK mit 77,7% höher als im Vorjahr (2019: 76,6%).

Aufgrund des Erfolgs aus der Entkonsolidierung der ClimaLevel Energiesysteme GmbH und dank Fortschritten in der Umsetzung des 12-Punkte-Plans konnte dennoch ein positives EBITDA in Höhe von EUR 1,09 Mio. erwirtschaftet werden, nachdem dieser Wert im Geschäftsjahr 2019 mit EUR –0,09 Mio. noch negativ gewesen war.

Das EBITDA im Bereich der sonstigen Aktivitäten/Überleitung beträgt EUR –3,31 Mio. (2019: EUR 2,49 Mio.). Im Geschäftsjahr 2020 wurde es maßgeblich durch die im Vorjahresvergleich gestiegenen Personalkosten in Höhe von EUR 3,01 Mio. (2019: EUR 2,71 Mio.) und durch die nicht wesentlich veränderten sonstigen betrieblichen Aufwendungen von EUR 2,56 Mio. (2019: EUR 2,53 Mio.) beeinflusst.

Finanzmittelbestand und Eigenkapital gestiegen
Im Geschäftsjahr 2020 hat der Konzern Auszahlungen für Investitionen im Saldo in Höhe von EUR 10,37 Mio. (2019: EUR 4,37 Mio.) getätigt. Die Auszahlungen betrafen insbesondere den Erwerb eines Gewerbeareals in Koblenz sowie Baufortschrittszahlungen für die Errichtung des dortigen neuen Distributionszentrums.

Wesentliche Liquiditätszuflüsse wurden im Rahmen der Veräußerung des Windparks Lüdersdorf generiert. Mittelzuflüsse erbrachten auch die Platzierung von rund 1,2 Mio. Aktien aus Eigenbestand bei einem institutionellen Investor, der Verkauf des 3U-Anteils von 75 % an der ClimaLevel Energiesysteme GmbH sowie einer Immobilie in Linz.

Der operative Cashflow lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei EUR 4,78 Mio. (2019: EUR 4,68 Mio.). Aus der Investitionstätigkeit entstand per Saldo ein Mittelabfluss in Höhe von EUR 4,75 Mio. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit erbrachte einen Mittelzufluss in Höhe von EUR 5,30 Mio. (2019: Mittelabfluss EUR 5,62 Mio.). Die liquiden und liquiditätsnahen Mittel haben sich gegenüber dem 31. Dezember 2019 zum 31. Dezember 2020 um EUR 5,87 Mio. von EUR 20,55 Mio. auf EUR 26,42 Mio. erhöht.

Die Bilanzsumme per 31. Dezember 2020 betrug EUR 85,90 Mio. (31. Dezember 2019: EUR 80,48 Mio.) und lag damit gegenüber dem Bilanzstichtag des Vorjahres um EUR 5,42 Mio. höher. Die langfristigen Vermögenswerte betrugen EUR 39,20 Mio. (31. Dezember 2019: EUR 45,66 Mio.). Der Rückgang betrifft insbesondere die Umgliederung der Anlageimmobilie Adelebsen und deren Ausweis unter den zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten. Die kurzfristigen Vermögenswerte liegen zum 31. Dezember 2020 mit EUR 43,53 Mio. (31. Dezember 2019: EUR 34,82 Mio.) um EUR 8,71 Mio. über denen des Bilanzstichtags des Vorjahrs.

Die Finanzkennzahlen liegen zum Ende des Geschäftsjahrs 2020 weiter auf sehr gutem Niveau. Die lang- und kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten lagen in Summe zum 31. Dezember 2020 bei EUR 17,10 Mio. nicht wesentlich unter dem Niveau des Vorjahrs (31. Dezember 2019: EUR 17,72 Mio.). Der Verschuldungsgrad ging von 73,0 % zum Bilanzstichtag 2019 weiter auf nunmehr 65,2 % zurück. Die liquiden Mittel überstiegen zum 31. Dezember 2020 die Finanzverbindlichkeiten um EUR 9,32 Mio. (31. Dezember 2019: Nettocashbestand EUR 2,83 Mio.). Gleichzeitig war das Working Capital um 34,1 % erhöht und erreichte zum Bilanzstichtag EUR 31,51 Mio. (31. Dezember 2019: EUR 23,50 Mio.).

Die Eigenkapitalquote der 3U HOLDING AG stieg auf 60,5 % (31. Dezember 2019: 57,8 %). Der Anstieg der absoluten Höhe des Eigenkapitals von EUR 46,51 Mio. auf EUR 52,00 Mio. ist neben dem Gewinn des Geschäftsjahres 2020 in Höhe von EUR 3,27 Mio. auch auf den Verkauf eigener Aktien nebst der Einstellung des damit verbundenen Agios in die Kapitalrücklage zurückzuführen.

Nachhaltig profitables Wachstum geplant
Nach dem Verkauf des Windparks Lüdersdorf sowie der Beteiligung an der ClimaLevel Energiesysteme GmbH startete der 3U Konzern von einer niedrigeren Ausgangsbasis ins Geschäftsjahr 2021.

Der Vorstand erwartet vor diesem Hintergrund für das Geschäftsjahr 2021 einen Konzernumsatz auf dem Niveau des Vorjahres. Das Fehlen der Erlöse aus den veräußerten Beteiligungen wird durch das starke organische Wachstum der verbleibenden Unternehmensbereiche voraussichtlich nicht vollständig kompensiert. 2021 sollen Umsatzerlöse im Bereich zwischen EUR 58 Mio. und EUR 63 Mio. erzielt werden. Außerdem sind Erträge im einstelligen Millionenbereich aus der Veräußerung von Vermögenswerten in die Planung eingeflossen. Beim EBITDA rechnet der Vorstand angesichts der eingeleiteten Maßnahmen zur Ertragsstärkung und dem steigenden Anteil margenstärkeren Geschäfts mit einem leicht höheren Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern von zwischen EUR 11 Mio. und EUR 13 Mio. Das führt zu einer Ergebniserwartung für den 3U Konzern von voraussichtlich zwischen EUR 2 Mio. und EUR 4 Mio.

Die tatsächlichen Geschäftsergebnisse können aufgrund von Akquisitionen von Unternehmen im Umfeld des Cloud Computing oder durch Veräußerung von operativen Einheiten des Konzerns höher oder niedriger ausfallen als hier prognostiziert. Sich hieraus ergebende Effekte sind jedoch nur begrenzt planbar.

Die Veräußerungen von Vermögensgegenständen im Geschäftsjahr 2020 standen aus Sicht der 3U HOLDING AG im Kontext ihrer Wachstumsstrategie und der damit verbundenen Finanzierungskonzeption. Die erlösten Mittel sollen weit überwiegend für mögliche Akquisitionen im Umfeld des Cloud Computing verwendet werden und könnten damit die Vorbereitung eines möglichen Börsengangs der weclapp SE unterstützen.

„Nach einem ereignisreichen Jahr 2020 wird unser strategischer Fokus auf Onlinehandel und Cloud Computing Schritt für Schritt immer sichtbarer. So haben wir uns vom Montagegeschäft mit Fußbodenheizungen getrennt und Anlageimmobilien veräußert. Die erlösten Mittel sind vorgemerkt: Mit ihnen werden wir das ohnehin schon rasante Wachstum unseres Cloud Computing in der weclapp SE durch Zukäufe zusätzlich beschleunigen“, betont Michael Schmidt, Sprecher des Vorstands der 3U HOLDING AG. „Die intensiven Gespräche mit den Anteilseignern möglicher Zielunternehmen zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen ist zugleich ein wichtiger Meilenstein für die nächsten Schritte zu einem möglichen Börsengang der weclapp SE. Aber auch darüber hinaus haben wir konzernweit die Chance und schaffen die Grundlagen, um unseren Kurs mit neuen richtungweisenden Maßnahmen beschleunigt fortzusetzen. Und diese Chance wollen und werden wir mit dem gleichen Ehrgeiz und mit der gleichen Entschlossenheit nutzen, die sie von uns kennen und erwarten!“

Geschäftsbericht
Der Geschäftsbericht über das Geschäftsjahr 2020 wird heute, am 30. März 2021, veröffentlicht. Er kann auf der Internetseite der Gesellschaft www.3u.net unter „Investor-Relations/Berichte“ heruntergeladen werden.

 

Weitere Informationen:
Dr. Joachim Fleïng
Investor Relations
3U HOLDING AG
Tel.: +49 6421 999-1200
Fax: +49 6421 999-1222
E-Mail: ir@3u.net

Über 3U:
Die 3U HOLDING AG (www.3u.net) mit Sitz in Marburg wurde 1997 gegründet. Sie steht als operative Management- und Beteiligungsholding an der Spitze des 3U Konzerns. Sie erwirbt, betreibt und veräußert Unternehmen in den drei Segmenten ITK (Informations- und Telekommunikationstechnik), Erneuerbare Energien und SHK (Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik). In allen drei Segmenten ist der 3U Konzern mit Geschäftsmodellen in Megatrends erfolgreich und profitabel, baut insbesondere seine wachstumsstärksten Geschäftsmodelle Cloud Computing und E-Commerce energisch weiter aus und strebt mit ihnen marktführende Positionen an. Die Aktien der 3U HOLDING AG werden auf XETRA, Tradegate und an den deutschen Regionalbörsen gehandelt (ISIN: DE0005167902; Kürzel: UUU).

  • Umsatz- und Ergebnisprognose erfüllt
  • Für 2021 starkes organisches Umsatzwachstum und stabile Ertragslage geplant
  • Dividendenvorschlag voraussichtlich EUR 0,05

Marburg, 10. März 2021 – Die 3U HOLDING AG (ISIN DE0005167902) konnte die positive Entwicklung aus den Vorjahren im Geschäftsjahr 2020 beschleunigt fortsetzen. Nach vorläufigen, ungeprüften Zahlen erzielte sie einen Konzernumsatz in Höhe von rund EUR 61,05 Mio. Dies entspricht einem Wachstum um rund 18,7 % (2019: EUR 51,45 Mio.). Die Anfang März 2020 veröffentlichte Prognose wurde in vollem Umfang erfüllt. Haupttreiber waren erneut die strategisch bedeutsamen Geschäftsbereiche Cloud Computing und Onlinehandel. Beeinträchtigungen durch die COVID-19-Pandemie und die Maßnahmen zu ihrer Bekämpfung waren nur punktuell zu verzeichnen; die aufgrund von Kontakt- und Reisebeschränkungen höhere Nachfrage nach Telekommunikationsleistungen führte zu Wachstum auch im Geschäftsbereich Telekommunikation.

Neben der Umsatzprognose wurden auch die Ertragsziele erreicht, beim Konzernergebnis leicht übertroffen. Obwohl die anderen Erträge niedriger ausfielen als 2019, führte der Ausbau der Geschäftstätigkeiten im Konzern in Verbindung mit einer geringeren Materialaufwandsquote zu einem erneut verbesserten Rohergebnis. Auch der Anteil der Personal- und der sonstigen Aufwendungen am Umsatz war rückläufig. Daher verbesserte sich das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) auf rund EUR 11,55 Mio. Das entspricht einem Anstieg um mehr als 14 % gegenüber dem Geschäftsjahr 2019 (EBITDA 2019: EUR 10,10 Mio.). Wie erwartet fiel das Konzernergebnis (nach Minderheiten) aufgrund höherer Abschreibungen und höheren Steueraufwands niedriger aus als im Geschäftsjahr 2019. Es erreichte rund EUR 3,27 Mio. (2020: EUR 4,09 Mio.). Das entspricht einem Ergebnis pro Aktie (unverwässert) von EUR 0,09 (2019: EUR 0,12).

Im vierten Quartal des Geschäftsjahrs 2020 wurde der Windpark Lüdersdorf verkauft sowie – im Zuge der Konzentration auf die strategischen Schwerpunkte – die Beteiligung an der ClimaLevel Energiesysteme GmbH veräußert. Daher startet der 3U Konzern von einer niedrigeren Ausgangsbasis ins Geschäftsjahr 2021.

Der Vorstand erwartet vor diesem Hintergrund für das Geschäftsjahr 2021 einen Konzernumsatz auf dem Niveau des Vorjahres. Das Fehlen der Erlöse aus den veräußerten Beteiligungen wird durch das starke organische Wachstum der verbleibenden Unternehmensbereiche voraussichtlich nicht vollständig kompensiert. 2021 sollen Umsatzerlöse im Bereich zwischen EUR 58 Mio. und EUR 63 Mio. erzielt werden. Außerdem sind Erträge im einstelligen Millionenbereich aus der Veräußerung von Vermögenswerten in die Planung eingeflossen. Beim EBITDA rechnet der Vorstand angesichts der eingeleiteten Maßnahmen zur Ertragsstärkung und dem steigenden Anteil margenstärkeren Geschäfts mit einem leicht höheren Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern von zwischen EUR 11 Mio. und EUR 13 Mio. Das führt zu einer Ergebniserwartung für den 3U Konzern von voraussichtlich zwischen EUR 2 Mio. und EUR 4 Mio.

Prognose der Konzern-Kennzahlen 2021 Vorläufige ungeprüfte Konzern-Kennzahlen 2020 Jüngste Prognose der Konzern-Kennzahlen 2020 Konzern-Kennzahlen 2019
Umsatz (in Mio. EUR) 58,0 – 63,0 61,1 58,0 – 63,0 51,5
EBITDA (in Mio. EUR) 11,0 – 13,0 11,6 10,0 – 12,0 10,1
Konzernergebnis (in Mio. EUR) 2,0 – 4,0 3,3 2,0 – 3,0 4,1

Wie immer gilt: Die tatsächlichen Geschäftsergebnisse können, zum Beispiel aufgrund von Akquisitionen von Unternehmen im Umfeld des Cloud Computing oder durch Veräußerung von Vermögensgegenständen, von dieser Prognose abweichen. Inwieweit eine neuerliche Verschärfung der wirtschaftlichen Beschränkungen im Zuge der Bekämpfung der COVID-19-Pandemie negative Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit haben könnten lässt sich nicht mit Sicherheit vorhersehen.

Angesichts der weiter positiven Geschäftsentwicklung im Konzern werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung voraussichtlich vorschlagen, eine Dividende in Höhe von EUR 0,05 je Aktie auszuschütten. Die Dividende würde aus dem steuerlichen Einlagenkonto ohne Steuerabzug ausgezahlt.

Die Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2020 erfolgt am 30. März 2021.

 

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Dr. Joachim Fleïng
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Über 3U:
Die 3U HOLDING AG (www.3u.net) mit Sitz in Marburg wurde 1997 gegründet. Sie steht als operative Management- und Beteiligungsholding an der Spitze des 3U Konzerns. Sie erwirbt, betreibt und veräußert Unternehmen in den drei Segmenten ITK (Informations- und Telekommunikationstechnik), Erneuerbare Energien und SHK (Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik). In allen drei Segmenten ist der 3U Konzern mit Geschäftsmodellen in Megatrends erfolgreich und profitabel, baut insbesondere seine wachstumsstärksten Geschäftsmodelle Cloud Computing und E-Commerce energisch weiter aus und strebt mit ihnen marktführende Positionen an. Die Aktien der 3U HOLDING AG werden auf XETRA, Tradegate und an den deutschen Regionalbörsen gehandelt (ISIN: DE0005167902; Kürzel: UUU).

Die 3U Holding konnte 2020 wachsen und hatte nur wenig Coronaeffekte, da die Geschäftsbereiche „virenresistent“ sind: Telekommunikation, Erneuerbare Energien, Onlinehandel im Bereich Sanitär Heizung und Klima. 18,7 % Umsatzwachstum auf 61,05 Mio. Das EBITDA steigt auch, 14 % auf 11,55 Mio. Euro. Das Konzernergebnis fällt allerdings erwartungsgemäß wegen Abschreibungen und höheren Steueraufwands auf 3,27 Mio. Euro, im Vorjahr waren es noch 4,09 Mio. Gewinn je Aktie 9 Cent nach 12 Cent im Vorjahr. Nun soll die Dividende auf 5 Cent je Aktie gesteigert werden. Zugpferd ist und bleibt die ERP-Plattform Weclapp, dort soll nun die Internationalisierung vorangetrieben werden. Im Bereich der Erneuerbaren Energien gab es dagegen Verkäufe. Das sorgt dafür, dass Umsatz fehlen wird, der durch organisches Wachstum nicht vollständig ausgeglichen wird. Dr. Joachim Fleing, Leiter IR: „Aber: wir wachsen schneller als die Gesamtwirtschaft“.