• Dividende von 5 Eurocent beschlossen
  • Christoph Hellrung wieder zum Finanzvorstand bestellt
  • Dreiköpfiger Vorstand agiert als Kollegialorgan
  • Positiver Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr

Marburg, den 30. Mai 2022 – Die Hauptversammlung der 3U HOLDING AG (ISIN DE0005167902) vom 25. Mai 2022 hat den Weg für weitgehende Veränderungen in den Organen der Gesellschaft bereitet. Mit großer Mehrheit befürworteten die Aktionärinnen und Aktionäre eine Änderung der Satzung zur Erweiterung des Aufsichtsrats auf nunmehr vier Sitze. Ebenfalls mit großer Mehrheit wählten sie Michael Schmidt, den Gründer und langjährigen CEO der 3U, in das Aufsichtsgremium. Michael Schmidt legte mit Wirkung zum Ende des Tages der Hauptversammlung sein Amt als Vorstand der Gesellschaft nieder. Seine Mitgliedschaft im Aufsichtsrat beginnt mit Eintragung der Satzungsänderung ins Handelsregister. Noch während der Versammlung dankte Ralf Thoenes als Aufsichtsratsvorsitzender Michael Schmidt für seine langjährige Tätigkeit und seinen besonderen Einsatz als Vorstand und Vorstandssprecher der 3U HOLDING AG sowie für die vertrauensvolle und stets offene Zusammenarbeit. Gleichzeitig verband er damit die Hoffnung, dass Michael Schmidts Erfahrung und Engagement der 3U mit seinem Wechsel in den Aufsichtsrat auch weiterhin zugutekommen.

Den Mitgliedern von Vorstand und Aufsichtsrat wurde mit ebenfalls großen Mehrheiten Entlastung erteilt, der Vergütungsbericht gebilligt und die die Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft erneut zum Wirtschaftsprüfer gewählt. Fast einstimmig stimmte die Hauptversammlung dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat zu, eine Dividende für das Geschäftsjahr 2021 in Höhe von 0,05 Euro je Aktie auszuschütten.

Im Anschluss an die Hauptversammlung beschloss der Aufsichtsrat in bisheriger Besetzung, Christoph Hellrung zum Vorstand der 3U HOLDING AG zu bestellen, wo er erneut das Amt des Finanzvorstands bekleidet. Im Vorfeld eines möglichen Börsengangs der Tochtergesellschaft weclapp SE war er in deren Vorstand berufen worden und hatte sein Amt in der 3U HOLDING AG zum 31. Oktober 2021 niedergelegt.

Der Vorstand der 3U HOLDING AG umfasst daher auch künftig drei Mitglieder: Christoph Hellrung, Uwe Knoke und Andreas Odenbreit. Der Vorstand agiert als Kollegialorgan, die Position eines Sprechers oder Vorsitzenden wird nicht geschaffen.

Im Bericht des Vorstands und in der detaillierten Beantwortung der Fragen und Beiträge der Aktionäre und Aktionärsvereinigungen wurde der erfolgreiche Start ins Geschäftsjahr 2022 mit Umsatz- und EBITDA-Wachstum im ersten Quartal hervorgehoben. Der Vorstand der 3U HOLDING AG bestätigte erneut die Prognose für das laufende Jahr, die starkes Umsatzwachstum bei stabiler Ertragslage erwarten lässt, und betonte, 2022 werde nach seiner Erwartung ein gutes Jahr.

 

Weitere Informationen:
Dr. Joachim Fleïng
Investor Relations
3U HOLDING AG
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Über 3U:
Die 3U HOLDING AG (www.3u.net) mit Sitz in Marburg wurde 1997 gegründet. Sie steht als operative Management- und Beteiligungsholding an der Spitze des 3U Konzerns. Sie erwirbt, betreibt und veräußert Unternehmen in den drei Segmenten ITK (Informations- und Telekommunikationstechnik), Erneuerbare Energien und SHK (Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik). In allen drei Segmenten ist der 3U Konzern mit Geschäftsmodellen in Megatrends erfolgreich und profitabel, baut insbesondere seine wachstumsstärksten Geschäftsmodelle Cloud Computing und E-Commerce energisch weiter aus und strebt mit ihnen marktführende Positionen an. Die Aktien der 3U HOLDING AG werden auf XETRA, Tradegate und an den deutschen Regionalbörsen gehandelt (ISIN: DE0005167902; Kürzel: UUU).

Unser heutiger Gast ist der Gründer der in Frankfurt ansässigen weclapp SE. Das 2008 gegründete Unternehmen erhielt dreimal in Folge die Auszeichnung „ERP-System des Jahres“. ERP System? Das sollten wir erklären. Ihr seid bei On the Way to New Work – heute mit Ertan Özdil.

„Es ist ein außergewöhnlich gutes Wachstum im ersten Quartal, auch in Q2 setzt sich das fort, und das über alle drei Geschäftsbereiche“, sagt Dr. Joachim Fleing, Leiter IR der 3U Holding. Die Ausgangsbasis im Vorjahr vor allem im Bereich der Erneuerbaren Energien eher niedrig. 2022 war ein sonnenreicher und windstarker Jahresbeginn. Außerdem hat 3U mit den Stromabnehmern sehr gute Konditionen ausgehandelt. Einen wichtigen Ergebnisbeitrag liefert die Veräußerungen von Flächen im Gebäudekomplex InnoHubs in Würzburg. „Das ist ein Bauträgermodell. Wir schaffen Werte auf der grünen Wiese. Da bestehen noch Möglichkeiten in der Zukunft!“. Die Botschaft kommt nicht an am Markt? „Vorhandene Werte sind nicht ausreichend reflektiert im Kurs. Das aber müssen die Anleger beurteilen. Wir können nur verdeutlichen.“

  • Alle drei Segmente mit teils deutlichem Umsatzwachstum
  • Ergebnisentwicklung im Rahmen der Erwartungen
  • Prognose für das Geschäftsjahr 2022 bestätigt

Marburg, 11. Mai 2022 – Der Konzernumsatz der 3U HOLDING AG (ISIN: DE0005167902) ist im ersten Quartal 2022 (Q1 2022) gegenüber dem ersten Quartal 2021 (Q1 2021) erwartungsgemäß stark gestiegen. Er erreichte EUR 16,84 Mio. und lag damit um 19,4 % über dem Umsatz des Vorjahresquartals (Q1 2021: EUR 14,10 Mio.). Alle drei Segmente trugen zu dem Umsatzanstieg bei.

Trotz des massiven Personalaufbaus im Segment ITK und gestiegenen sonstigen betrieblichen Aufwendungen liegt die EBITDA-Marge auf Konzernebene weiter auf dem Niveau des Vorjahrs. Hierzu tragen auch die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von EUR 2,21 Mio. bei (Q1 2021: EUR 2,27 Mio.). Diese resultieren zum weit überwiegenden Teil aus Veräußerungen von Flächen im Gebäudekomplex InnoHubs in Würzburg. Der Materialaufwand im Konzern stieg im ersten Quartal 2022 mit EUR 8,11 Mio. um 3,7 % gegenüber dem Vorjahrsquartal (Q1 2021: EUR 7,82 Mio.). Im Verhältnis zum gestiegenen Konzernumsatz ging die Materialaufwandsquote (Materialaufwand in Prozent vom Umsatz) von 55,5 % im ersten Quartal 2021 auf 48,2 % im ersten Quartal 2022 zurück.

Als Ergebnis des Personalanstiegs im Cloud Computing sowohl durch Neueinstellungen als auch durch den Hinzutritt der Beschäftigten der 2021 akquirierten Tochtergesellschaften stieg der Personalaufwand im Konzern um EUR 1,86 Mio. oder 59,1 % auf nunmehr EUR 5,00 Mio. an (Q1 2021: EUR 3,14 Mio.). Die Personalaufwandsquote (Personalaufwand in Prozent vom Umsatz) lag im ersten Quartal mit 29,7 % trotz des stark gestiegenen Umsatzes deutlich höher als im Vorjahresquartal (Q1 2021: 22,3 %).

Der Anteil der sonstigen betrieblichen Aufwendungen am Umsatz lag mit 14,9 % unter dem Vorjahresniveau (Q1 2021: 15,5 %).

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2022 erhöhte sich daher das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen im Konzern (EBITDA) um 12,4 % auf EUR 3,77 Mio. (Q1 2021: EUR 3,35 Mio.). Der Anstieg ist neben den guten Ergebnisbeiträgen des Segments Erneuerbare Energien auch auf die Erlöse aus den Veräußerungen von Flächen im Neubau in Würzburg zurückzuführen. Die EBITDA-Marge (EBITDA im Verhältnis zum Umsatz) ging jedoch aufgrund des höheren Umsatzes leicht zurück und lag bei 22,4 % (Q1 2021: 23,8 %).

Bereinigt um Aufwendungen für die derzeit ausgesetzten Vorbereitungen für einen Börsengang und von M&A-Projekten im Geschäftsbereich Cloud Computing im Umfang von EUR 0,26 Mio. wäre ein bereinigtes EBITDA von EUR 4,02 Mio. entstanden, entsprechend einer bereinigten EBITDA-Marge von 23,9 %.

Die Abschreibungen im ersten Quartal 2022 beliefen sich auf EUR 1,21 Mio. (Q1 2021: EUR 0,99 Mio.). Der Anstieg resultiert aus Abschreibungen aus der Kaufpreisallokation des Erwerbs der ITscope GmbH. Im ersten Quartal 2022 entstand ein Steueraufwand in Höhe von EUR 0,73 Mio. (Q1 2021: EUR 0,28 Mio.).

Das auf die Aktionäre der Muttergesellschaft entfallende Konzernergebnis ging daher im ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2022 auf EUR 1,39 Mio. zurück (Q1 2021: EUR 1,82 Mio.). Das Konzernergebnis pro Aktie beträgt EUR 0,04 (unverwässert und verwässert).

Segmentergebnisse

Das Segment ITK verzeichnete erneut starkes Umsatzwachstum. Im ersten Quartal 2022 wurde ein Segmentumsatz von EUR 7,06 Mio. erzielt, 29,2 % mehr als in den ersten drei Monaten 2021, als ein Umsatz von EUR 5,46 Mio. verzeichnet wurde.

Das Cloud-Computing-Geschäft im Teilkonzern der weclapp SE ist weiterhin der wesentliche Wachstumstreiber im Konzern und im Segment ITK. Der Umsatz erreichte in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2022 EUR 4,00 Mio., das entspricht einem Wachstum um 67,4 %. Der Umsatz der ITscope GmbH liegt mit EUR 1,20 Mio. voll im Rahmen der Erwartungen. Der Umsatz der Einzelgesellschaft weclapp SE zeigte starkes Wachstum und stieg im Vergleich zum ersten Quartal 2021 um 19,2 % auf EUR 2,85 Mio. (Q1 2021: EUR 2,39 Mio.). Seit 2021 waren in erheblichem Umfang Management-Kapazitäten in den Vorbereitungen der Unternehmenskäufe und des möglichen Börsengangs gebunden. Eine laufende Umstellung des Vertriebs zielt auf eine intensivere Marktdurchdringung und eine Phase beschleunigten Wachstums. Der damit verbundene massive Personalaufbau führt zu einer vorübergehenden Beeinträchtigung der Margen. Wie bereits im Lagebericht zum Konzernabschluss ausgeführt, erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2022 in der weclapp-Gruppe weiter starkes Wachstum. Für das Gesamtjahr ist ein Umsatzwachstum im Teilkonzern um rund 60 % auf zwischen EUR 18,0 Mio. und EUR 20,0 Mio. prognostiziert (Umsatzwachstum 2021: 63,5 %).

Der Geschäftsbereich Telekommunikation erzielte mit EUR 2,88 Mio. erwartungsgemäß Umsatzerlöse auf dem Niveau des Vorjahrs (Q1 2021: EUR 2,86 Mio.) Der leichte Rückgang in dem Geschäftsbereich Voice Retail sowie geringere Dienstleistungen gegenüber konzernverbundenen Unternehmen wurde durch das Wachstum bei den Rechenzentrumsdienstleistungen kompensiert. Das Management wird die zugrundeliegende Strategie fortführen, die zu erwartenden Rückgänge in dem Geschäftsbereich Voice Retail durch Zuwachs in anderen Teilbereichen zu kompensieren.

Das EBITDA des Segments ging trotz des um 30,1 % verbesserten Beitrags der Telekommunikation aufgrund des starken Kostenanstiegs im Cloud Computing im ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2022 überproportional um 34,9 % auf EUR 1,00 Mio. zurück (Q1 2021: EUR 1,54 Mio.). Die EBITDA-Marge (EBITDA in Prozent vom Umsatz) des Segments ITK lag damit bei 14,2 % (Q1 2021: 28,2 %).

Bereinigt um Einmalaufwendungen in Höhe von EUR 0,11 Mio. für die nun ausgesetzten Vorbereitungen für einen möglichen Börsengang der Tochtergesellschaft weclapp sowie für die Vorbereitung von M&A-Projekten wäre ein bereinigtes Segment-EBITDA in Höhe von EUR 1,11 Mio. entstanden. Im Hinblick auf einen kommenden Börsengang war zudem im Teilkonzern der weclapp SE ein Aktienoptionsprogramm für die Beschäftigten aufgelegt worden. Seine Fortführung erhöht den Personalaufwand nicht liquiditätswirksam um rund EUR 0,17 Mio. pro Quartal. Die Gegenbuchung wirkt sich als Erhöhung der Kapitalrücklage aus. Bereinigt man auch diesen Aufwand, so entstünde ein bereinigtes Segment-EBITDA in Höhe von EUR 1,26 Mio., entsprechend einer bereinigten EBITDA-Marge von 17,8 %.

Das erste Quartal 2022 war der sonnenreichste Jahresbeginn seit Inbetriebnahme des Solarkraftwerks Adelebsen. Daher und dank dem erfreulichen Windaufkommen stieg der Umsatz des Segments Erneuerbare Energien gegenüber dem ersten Quartal 2021 um 62,6 % und erreichte EUR 2,42 Mio. (Segmentumsatz Q1 2021: EUR 1,48 Mio.). Zu diesem starken Wachstum haben auch die zu günstigen Konditionen neu abgeschlossenen Stromlieferverträge beigetragen. Folglich verbesserte sich auch das Segment-EBITDA im Vorjahresvergleich deutlich und lag mit EUR 2,02 Mio. um 89,5 % höher (Q1 2021: EUR 1,07 Mio.). Bei geringeren Abschreibungen, einem leicht verbesserten Finanzergebnis und trotz höherer Steuern beläuft sich das Segmentergebnis auf EUR 1,10 Mio. (Q1 2021: EUR 0,16 Mio.).

Der Umsatz des Segments SHK stieg um 2,4 % auf EUR 7,55 Mio. (Q1 2021: 7,37 Mio.). Das E-Commerce-Geschäft der Tochtergesellschaft Selfio kehrt schrittweise wieder auf den Wachstumspfad zurück. Ihr Umsatz von EUR 6,01 Mio. liegt zwar um 3,6 % unter dem des ersten Quartals 2021 (Q1 2021: EUR 6,23 Mio.) aber um 6,6 % über dem des zurückliegenden vierten Quartals (Q4 2021: EUR 5,64 Mio.). Die Lieferengpässe, die den Onlinehandel bereits im Geschäftsjahr 2021 beeinträchtigten, dauern allerdings fort und werden durch den Krieg in der Ukraine voraussichtlich weiter verschärft. Auch unter diesen Bedingungen wird alles daran gesetzt, Kundenwünsche bestmöglich zu befriedigen und so die Marktposition zu festigen. Angesichts des aktuellen Trends, Emissionen und Verbrennung fossiler Energieträger zu reduzieren, kann unser weitreichendes Know-how, zum Beispiel bei Heizungssystemen mit niedrigen Vorlauftemperaturen, zusätzliche Chancen eröffnen.

Die branchenweit gestiegenen Beschaffungspreise konnten noch nicht vollständig an die Kunden weitergegeben werden. Sie machen sich in einem Anstieg der Materialaufwandsquote auf 81,9 % im ersten Quartal 2022 bemerkbar (Q1 2021: 79,1 %). Bei sonst weitgehend konstanten Kosten ergab sich ein wieder leicht negatives Segment-EBITDA. Das Segmentergebnis verminderte sich auf EUR –0,41 Mio. (Q1 2021: EUR –0,03 Mio.).

Unter sonstige Aktivitäten wird im ersten Quartal 2022 ein Umsatz, insbesondere aus Managementleistungen, in Höhe von EUR 0,48 Mio. (Q1 2021: EUR 0, 38 Mio.) ausgewiesen. Der Personalaufwand in der Holding lag mit EUR 0,75 Mio. (Q1 2021: EUR 0,75 Mio.) auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen mit EUR 0,55 Mio. deutlich niedriger (Q1 2021: EUR 0, 87 Mio.). Überwiegend aus den Verkäufen von Büroflächen im Bauprojekt InnoHubs resultierte gemäß dem Baufortschritt ein sonstiger betrieblicher Ertrag von EUR 1,88 Mio. So entstand ein positives EBITDA der sonstigen Aktivitäten von EUR 1,06 Mio. (Q1 2021: EUR 0,73 Mio.)

Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme erhöhte sich zum 31. März 2022 auf EUR 130,86 Mio. (31. Dezember 2021: EUR 119,05 Mio.). Die Bilanzverlängerung resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der Sachanlagen und der liquiden Mittel auf der Aktiv- und dem Anstieg der langfristigen Finanzverbindlichkeiten und des Eigenkapitals auf der Passivseite. Die weiteren kurz- und langfristigen Bilanzpositionen lagen auch zum 31. März 2022 im Wesentlichen auf dem Niveau zum 31. Dezember 2022.

Die Veränderungen sind wesentlich vom Fortschritt des Bauvorhabens InnoHubs in Würzburg geprägt. So führt der Baufortschritt derjenigen Flächen, die einer künftigen Vermietung zugeführt werden sollen, zum Anstieg der Sachlagen. Sie betrugen zum 31. März 2022 EUR 38,39 Mio., EUR 4,84 Mio. mehr als zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2021, als sie EUR 33,55 Mio. betrugen. Im Zwei-Konten-Modell entsprechend den Vorgaben der Makler- und Bauträgerverordnung leisten die Erwerber von Flächen ihre vereinbarten Zahlungen auf ein gesondertes, verfügungsbeschränktes Bauträgererlöskonto. Der Bauträger entrichtet die Baufortschrittszahlungen an den Generalübernehmer aus einem Darlehenskonto. Die zu diesem Zweck in Anspruch genommene Darlehenssumme erhöhte sich im Lauf des ersten Quartals um EUR 6,78 Mio., was wesentlich dazu beitrug, dass die langfristigen Finanzverbindlichkeiten zum 31. März 2022 auf EUR 37,11 Mio. anstiegen (31. Dezember 2021: EUR 29,26 Mio.). Demgegenüber waren die liquiden Mittel in der Konzernbilanz mit EUR 22,05 Mio. bewertet (31. Dezember 2021: EUR 12,72 Mio.). Die Differenz zum Finanzmittelfonds in Höhe von EUR 9,95 Mio., der sich aus der Kapitalflussrechnung ergibt, erklärt sich im Wesentlichen aus dem Bestand des erwähnten Bauträgererlöskontos.

Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit erreichte EUR 7,68 Mio. und lag damit deutlich über dem Zufluss des ersten Quartals 2021 (Q1 2021: Mittelzufluss EUR 1,51 Mio.). Insbesondere die weitere Inanspruchnahme des Darlehens zur Finanzierung des Bauvorhabens InnoHubs in Würzburg erbrachte einen Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von EUR 7,53 Mio. (Q1 2021: Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von EUR 0,75 Mio.). Auch der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit in Höhe von EUR 5,87 Mio.) betrifft wesentlich das Bauvorhaben InnoHubs. Im Vorjahreszeitraum war der hohe Mittelzufluss aus der Investitionstätigkeit (Q1 2021: EUR 3,36 Mio.) im Wesentlichen auf den teilweisen Verkauf der Liegenschaft Adelebsen zurückzuführen. Der positive Cashflow von EUR 9,33 Mio. (Q1 2021: EUR 4,11 Mio.) enthält im Umfang von EUR 7,01 Mio. Einzahlungen auf das erwähnte Sperrkonto. Der Free Cashflow erreichte in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahrs 2022 EUR 1,81 Mio. (Q1 2021: EUR 4,86 Mio.).

Auch die Veränderung der wesentlichen Finanzkennzahlen zum 31. März 2022 geht weit überwiegend auf die Aktivitäten in Würzburg zurück: Der Verschuldungsgrad stieg auf 104,5 % (31. Dezember 2021: 91,7 %), die Nettoverschuldung hingegen war leicht rückläufig (Liquide Mittel abzüglich Finanzverbindlichkeiten) und betrug EUR 16,71 Mio. (31. Dezember 2021: EUR 18,2 Mio.).

Das Eigenkapital erreicht im Wesentlichen dank des Konzernergebnisses EUR 64,00 Mio. (31. Dezember 2021: EUR 62,11 Mio.). Aufgrund der Bilanzverlängerung lag die Eigenkapitalquote hingegen mit 48,9 % niedriger als zum 31. Dezember 2021, als sie 52,2 % betrug.

Prognose für 2022 bestätigt

Der Vorstand bestätigt die im März mitgeteilte Prognose und erwartet für das Geschäftsjahr 2022 einen zweistelligen Anstieg des Konzernumsatzes, der sich aus dem starken organischen Wachstum der operativen Unternehmensbereiche speisen wird. 2022 sollen Umsatzerlöse im Bereich zwischen EUR 65 Mio. und EUR 70 Mio. erzielt werden. Außerdem sind Erträge im einstelligen Millionenbereich aus der Veräußerung von Vermögenswerten in die Planung eingeflossen. Beim EBITDA rechnet der Vorstand angesichts der eingeleiteten Maßnahmen zur Ertragsstärkung einerseits und den höheren Aufwendungen für die Expansion des Cloud Computing andererseits mit einem stabilen Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern zwischen EUR 10 Mio. und EUR 12 Mio. Das führt zu einer Ergebniserwartung für den 3U Konzern von voraussichtlich zwischen EUR 2 Mio. und EUR 4 Mio.

Die tatsächlichen Geschäftsergebnisse können aufgrund von Akquisitionen von Unternehmen durch die 3U HOLDING AG oder andere Konzerngesellschaften im Umfeld des Cloud Computing oder durch Veräußerung von operativen Einheiten des Konzerns höher oder niedriger ausfallen als hier prognostiziert. Sich hieraus ergebende Effekte sind jedoch nur begrenzt planbar.

Inwieweit Auswirkungen des Krieges in der Ukraine oder aber eine neuerliche Verschärfung der wirtschaftlichen Beschränkungen im Zuge der Bekämpfung der COVID-19-Pandemie negative Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit haben können, lässt sich nicht mit Sicherheit vorhersehen.

Quartalsmitteilung

Die Quartalsmitteilung über das erste Quartal des Geschäftsjahrs 2022 wird heute, am 11. Mai 2022 veröffentlicht. Sie kann auf der Internetseite der Gesellschaft (www.3u.net) unter „Investor-Relations/Berichte“ heruntergeladen werden.

 

Weitere Informationen:
Dr. Joachim Fleïng
Investor Relations
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Die 3U HOLDING AG (www.3u.net) mit Sitz in Marburg wurde 1997 gegründet. Sie steht als operative Management- und Beteiligungsholding an der Spitze des 3U Konzerns. Sie erwirbt, betreibt und veräußert Unternehmen in den drei Segmenten ITK (Informations- und Telekommunikationstechnik), Erneuerbare Energien und SHK (Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik). In allen drei Segmenten ist der 3U Konzern mit Geschäftsmodellen in Megatrends erfolgreich und profitabel, baut insbesondere seine wachstumsstärksten Geschäftsmodelle Cloud Computing und E-Commerce energisch weiter aus und strebt mit ihnen marktführende Positionen an. Die Aktien der 3U HOLDING AG werden auf XETRA, Tradegate und an den deutschen Regionalbörsen gehandelt (ISIN: DE0005167902; Kürzel: UUU).

  • Befragung und Expertenbewertung tragen Selfio die Note „sehr gut“ ein

Marburg, den 5. Mai 2022 – selfio.de, der führende Onlinehandel im Konzern der 3U HOLDING AG (ISIN DE0005167902), wurde von der Zeitschrift COMPUTER BILD und dem Marktforschungsportal Statista in die Reihe von Deutschlands besten Onlineshops aufgenommen. selfio.de, spezialisiert auf Haustechnik für Heimwerker und Selberbauer, setzt damit seine seit fünf Jahren ununterbrochene Serie von Auszeichnungen in diesem Wettbewerb fort. selfio.de zählt zu den 28 Top Shops 2022 im Segment „Haustechnik“. Die „Technische Qualität“ und die „Benutzerfreundlichkeit“ wurden von den Testern mit „sehr hoch“ bewertet. Der Slogan des Unternehmens „Do it yourself. Aber do it richtig“ zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Marktpräsenz des 3U Onlinehandels, der einen der zentralen strategischen Schwerpunkte des 3U Konzerns darstellt. Die Selfio GmbH erzielte 2021 einen Umsatz von EUR 21,6 Mio.

„selfio.de legt jederzeit hohen Wert auf technische Qualität und Benutzerfreundlichkeit. Kunden und Experten haben uns jetzt erneut bescheinigt, wie erfolgreich wir damit sind – und darauf sind wir stolz,“ freut sich Roger Moore, Geschäftsführer der Selfio GmbH, merkt aber an: „Die weltwirtschaftliche Lage stellt uns, wie alle anderen Marktteilnehmer, derzeit vor große Herausforderungen. Als Produzent und Anbieter technischer Systeme, wie Fußbodenheizungen oder Lüftungen, agieren wir insbesondere angesichts von globalen Lieferengpässen und massivem ‚price hopping‘ flexibel und kundenorientiert. Mit hoher Beratungsqualität und -intensität unterstützen wir unsere Kunden konsequent bei der Umsetzung ihrer Projekte – gerade auch beim Energiesparen und bei der Abkehr von fossilen Energieträgern. Bei diesem Trend werden wir unser Know-how bei Heizung und Klima künftig noch intensiver einbringen.“

Die Longlist für das diesjährige Ranking umfasste über 7.000 Onlineshops. Aussortiert wurden Marketplace-Anbieter, B2B-Shops sowie Shops mit rein fremdsprachigem Auftritt. Auch Shops, die lediglich digitale Güter im Angebot haben oder den Fokus auf Abos und Verträge legen, wurden gestrichen. Um sich für die Detailuntersuchung zu qualifizieren, mussten die verbliebenen Shops zudem eine gewisse Mindestreichweite erzielen oder zu den Top Shops 2021 gehören.

Insgesamt 79 Merkmale wurden in der Detailuntersuchung geprüft. Dazu gehörten subjektive Merkmale wie die Einschätzung der Optik und der Übersichtlichkeit im Rahmen einer Online-Befragung. Objektive Merkmale wie die Angabe der Lieferdauer und die Zahlungsmöglichkeiten wurden dagegen durch 14 unabhängige Tester geprüft. Insgesamt ergaben sich so 90 000 Prüfpunkte.

Die Liste der 900 Top Shops 2021 gliedert sich in neun Kategorien: Wie im Vorjahr vertreten sind „Büro, Technik & Medien“, „Freizeit, Spiel & Hobby“, „Garten & Handwerk“ sowie „Lebensmittel & Gesundheit“, neu hinzugekommen sind die Kategorien „Auto, Fahrrad, Motorrad“, „Mode und Accessoires“, „Sport und Outdoor“, „Universal-Anbieter“ und „Wohnen“. Die Kategorien waren jeweils wieder in mehrere Segmente gegliedert

Notenspiegel: Die „Technische Qualität“ wurde bei fünf der 28 Top Shops des Segments „Haustechnik“ als „exzellent“ bewertet, bei 17 als „sehr hoch“, bei sechs als „hoch“. Die Bedienfreundlichkeit war bei sechs Teilnehmern „exzellent“, bei zwölf „sehr hoch“, bei zehn „hoch“.

 

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Mitschnitt der Präsentation der Ergebnisse des Geschäftsjahrs 2021 vom 8. April 2022 (deutsche Sprache) Dr. Joachim Fleïng, Head of Investor Relations, erläutert die wesentlichen Ergebnisse des Geschäftsjahrs 2021.

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Offenlegung einer Insiderinformation nach Art. 17 MMVO

  • Wechsel in den Aufsichtsrat angestrebt

Marburg, den 6. April 2022 – Michael Schmidt legt sein Amt als Vorstand der 3U HOLDING AG (ISIN: DE0005167902) aus gesundheitlichen Gründen mit Wirkung zum Ablauf des 25. Mai 2022 nieder.

Zugleich hat Schmidt, mit einem Anteilsbesitz von 25,49 % der Aktien Großaktionär der Gesellschaft, gemäß §100 Abs. 2 Ziffer 4 AktG den Vorschlag zu seiner Wahl in den Aufsichtsrat unterbreitet. Der Aufsichtsrat macht sich diesen Vorschlag zu eigen und beabsichtigt, der Hauptversammlung vor diesem Hintergrund auch einen Antrag zur Erweiterung des Aufsichtsrats auf vier Mitglieder zu unterbreiten.

Der Aufsichtsrat beabsichtigt, Christoph Hellrung, derzeit Finanzvorstand der weclapp SE, erneut als Mitglied des Vorstands der 3U HOLDING AG zu bestellen.

Michael Schmidt war 1997 einer der Gründer der 3U Telekommunikation GmbH und bis 2002 Leiter Technik des Unternehmens. Im selben Jahr wurde er zum Vorstand der 3U HOLDING AG, seinerzeit noch firmierend als 3U TELECOM AG, berufen und ist seit 2011 Sprecher des Vorstands.

 

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  • Präzisierte Prognose im Geschäftsjahr 2021 im Wesentlichen erreicht – Umsatz am unteren, bereinigtes Ergebnis am oberen Ende des Prognosekorridors
  • Operative EBITDA-Marge, bereinigt um Einmalaufwendungen für M&A- und IPO-Vorbereitungen, erreicht 22,1 %
  • Dividendenvorschlag von EUR 0,05 Externe Faktoren: Erneuerbare Energien witterungsbedingt schwächer, globale Lieferschwierigkeiten in der Baubranche
  • Nachhaltig profitables Wachstum geplant

Marburg, 30. März 2022 – Die 3U HOLDING AG (ISIN DE0005167902) berichtet über den Konzernabschluss und die Ergebnisse des Geschäftsjahrs 2021. Die Veröffentlichung des vollständigen Geschäftsberichts über das Geschäftsjahr 2021 verzögert sich aufgrund der noch notwendigen Übertragung in das ESEF Datenformat und der erst anschließend möglichen Billigung und Feststellung des Abschlusses durch den Aufsichtsrat um wenige Tage. Der Abschluss ist daher insoweit noch vorläufig.

Der Konzernumsatz ist gegenüber dem Vorjahr erwartungsgemäß um EUR 5,11 Mio. oder 8,4 % von EUR 61,05 Mio. auf EUR 55,94 Mio. zurückgegangen. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf die Veräußerung von Unternehmensteilen im vierten Quartal des Geschäftsjahrs 2020 zurückzuführen, die im Geschäftsjahr 2020 zusammen noch Umsätze in Höhe von EUR 8,02 Mio. erzielt hatten. Gegenläufig trug die Erstkonsolidierung zweier Unternehmen im vierten Quartal 2021, die in der zweiten Jahreshälfte 2021 akquiriert wurden, zum Umsatz im Segment ITK und im Konzern rund EUR 0,99 Mio. bei. Im Geschäftsjahr 2021 erzielte der 3U Konzern damit ein organisches Wachstum von 3,6 %. Die Entwicklung des organischen Wachstums war beeinträchtigt durch die im Vergleich zum Geschäftsjahr 2020 deutlich geringeren Winderträge bei den Bestandsanlagen sowie durch die Lieferengpässe in der Baubranche, die auch das Segment SHK betrafen.

Diese Umstände spiegeln sich auch in der Entwicklung der Segmente wider. Das Segment ITK erzielte einschließlich der neu hinzugewonnenen Gesellschaften ein Umsatzwachstum um 24,1 %, während das Segment SHK einen Rückgang um 18,6 %, das Segment Erneuerbare Energien um 31,1 % verzeichneten.

Die anderen Erträge des Geschäftsjahrs 2021 resultieren weit überwiegend aus den Veräußerungen eines Teils der Liegenschaft Adelebsen sowie von Büroflächen im derzeit im Bau befindlichen Gebäudekomplex InnoHubs in Würzburg. Sie liegen mit EUR 6,86 Mio. um 28,5 % höher als im Vorjahr (2020: EUR 5,34 Mio.).

Die Materialaufwandsquote betrug 52,4 %, während der Materialaufwand im Vorjahreszeitraum 54,4 % der Umsatzerlöse erreichte. Der Anteil des Personalaufwands am Umsatz (Personalaufwandsquote) stieg von 21,5 % im Geschäftsjahr 2020 auf 26,8 % im Geschäftsjahr 2021 deutlich an. Der Anstieg ist im Wesentlichen zu erklären mit dem laufenden, wachstumsbedingten Personalaufbau im Cloud Computing, der dem erhöhten Bedarf an Beschäftigten in allen Aufgabenbereichen bis hin zum Vorstand Rechnung trägt, sowie mit der Mitarbeitergewinnung durch die Akquisitionen.

Auch der Anteil der sonstigen betrieblichen Aufwendungen am Umsatz war im Geschäftsjahr 2021 deutlich erhöht und erreichte 17,8 % (2020: 13,6 %). In dieser Position ist der größte Teil der Kosten der Vorbereitung von Unternehmenszukäufen sowie eines möglichen Börsengangs der Tochtergesellschaft weclapp SE enthalten. Im Geschäftsjahr 2021 wurde so mit EUR 11,27 Mio. ein um EUR 0,28 Mio. oder 2,5 % geringeres Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsergebnis und Steuern (EBITDA) erwirtschaftet als im Vorjahr (2020: EUR 11,55 Mio.). Die EBITDA-Marge (EBITDA im Verhältnis zum Umsatz) stieg hingegen von 18,9 % im Vorjahr auf 20,1 % im Geschäftsjahr 2021. Dies ist wesentlich auf den niedrigeren Umsatz und die höheren sonstigen betrieblichen Erträge zurückzuführen.

Im Personalaufwand und insbesondere in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Kosten der Vorbereitung von Unternehmenszukäufen sowie eines möglichen Börsengangs der Tochtergesellschaft weclapp SE im Umfang von EUR 1,08 Mio. enthalten (2020: keine Einmalaufwendungen). Bereinigt um diese Einmalaufwendungen ergibt sich ein bereinigtes EBITDA in Höhe von EUR 12,35 Mio. und eine bereinigte EBITDA-Rendite von 22,1 %.

Das auf die Anteilseigner der Muttergesellschaft entfallende Konzernergebnis des Geschäftsjahres 2021 lag im Einklang mit der Prognose bei EUR 2,92 Mio., fiel somit jedoch um EUR 0,35 Mio. niedriger aus als das Konzernergebnis des Vorjahres in Höhe von EUR 3,27 Mio. Auch hier ist zu berücksichtigen, dass ohne die Einmalaufwendungen zur Vorbereitung der Unternehmenszukäufe sowie eines möglichen Börsengangs der Tochtergesellschaft weclapp SE ein höheres Konzernergebnis erwirtschaftet worden wäre.

Dividendenvorschlag: EUR 0,05 ohne Steuerabzug

Angesichts der weiteren positiven Geschäftsentwicklung im Konzern werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung vorschlagen, eine Dividende in Höhe von EUR 0,05 je Aktie auszuschütten (Dividendenzahlung 2021: EUR 0,05). Die Dividende würde aus dem steuerlichen Einlagenkonto ohne Steuerabzug ausgezahlt.

Ergebnisse in den Segmenten

Im Segment ITK wurden 42,9 % (2020: 31,7 %) der Konzernumsatzerlöse erzielt, im Segment Erneuerbare Energien waren es 11,2 % (2020: 15,0 %) und im Segment SHK 48,2 % (2020: 54,3 %). Die Differenz zwischen der Summe der Segmentumsatzerlöse und 100 % der Konzernumsatzerlöse ist den sonstigen Aktivitäten zuzuschreiben.

Das Segment ITK steigerte seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2021 gegenüber dem Vorjahr um 24,1 % von EUR 19,33 Mio. auf EUR 23,98 Mio.

Der Geschäftsbereich Telekommunikation erzielte mit EUR 11,13 Mio. Umsatzerlöse auf dem Niveau des Vorjahres (2020: EUR 11,20 Mio.).

Der Geschäftsbereich Cloud Computing erhielt mit dem Zukauf zweier Tochtergesellschaften eine neue operative und bilanzielle Struktur. In die Gewinn- und Verlustrechnung des neu entstandenen Teilkonzerns der weclapp SE gehen im Wege der Konsolidierung die Erlöse, Aufwendungen und Erträge der beiden erworbenen Tochtergesellschaften für die Monate Oktober bis Dezember 2021 ein. Im Geschäftsjahr 2021 hat der Teilkonzern einen Konzernumsatz in Höhe von EUR 11,98 Mio. erzielt (2020: EUR 7,33 Mio.). Das entspricht einem Wachstum von 63,5 %. Umsatzerlöse für diesen Zeitraum steuerten die FinanzGeek, deren Produkt erst vor der Markteinführung steht, in geringem Umfang, die ITscope in Höhe von EUR 1,17 Mio. und die weclapp SE in Höhe von EUR 10,99 Mio. (2020: EUR 7,33 Mio.) bei; dies entspricht einem Umsatzwachstum in der Einzelgesellschaft von 49,8 %. Im Zuge der Konsolidierung des Teilkonzerns wurden Umsatzerlöse im Umfang von EUR 0,18 Mio. eliminiert. Die Ertragsentwicklung des Segments insgesamt war im Geschäftsjahr maßgeblich beeinflusst von Einmalaufwendungen in Höhe von EUR 1,08 Mio. im Zusammenhang mit der Vorbereitung der Unternehmenskäufe sowie eines möglichen Börsengangs der Tochtergesellschaft weclapp SE (2020: keine Einmalaufwendungen).

Daraus resultiert ein Rückgang des EBITDA in diesem Segment um 9,2 % von EUR 4,91 Mio. auf EUR 4,51 Mio. Die EBITDA-Marge (EBITDA in Prozent vom Umsatz) sank von 25,7 % auf 18,8 %. Bereinigt um die Einmalaufwendungen entstand ein bereinigtes EBITDA in Höhe von EUR 5,59 Mio., entsprechend einer EBITDA-Marge von 23,3 %.

Die Stromerzeugung der Bestandswindparks war dadurch beeinträchtigt, dass sich das Jahr 2021 an allen Standorten unserer Anlagen als außergewöhnlich windarm erwies. Insgesamt ging der Umsatz von EUR 9,13 Mio. im Vorjahr auf EUR 6,29 Mio. im Berichtsjahr zurück. Im Vorjahr waren allerdings noch Umsatzerlöse aus dem Betrieb des Windparks Lüdersdorf in Höhe von EUR 1,06 Mio. enthalten. Das EBITDA ging daher von EUR 8,80 Mio. im Vorjahr auf EUR 4,63 Mio. im Geschäftsjahr 2021 zurück.

Der Umsatz im Segment SHK fiel von EUR 33,14 Mio. auf EUR 26,96 Mio. Neben dem Wegfall der Umsatzerlöse der 2020 aus dem Konzern ausgeschiedenen Gesellschaft führten die weltweite Krise der Lieferketten und die damit verbundenen Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Waren zu dem deutlichen Rückgang der Umsatzerlöse um 18,6 %. Dies beeinträchtigte insbesondere die Umsatzerlöse aus dem Onlinehandel der Konzerngesellschaft Selfio GmbH, die um 8,8 % auf EUR 21,59 Mio. zurückgingen (2020: EUR 23,67 Mio.). Im Geschäftsjahr 2021 entstand im Segment SHK ein EBITDA von EUR -0,53 Mio. nach dem positiven EBITDA von EUR 1,09 Mio. im Vorjahr.

Das EBITDA im Bereich der sonstigen Aktivitäten/Überleitung beträgt EUR 2,65 Mio. (2019: EUR –3,31 Mio.). Das Ergebnis aus diesem Bereich trägt zum Konzernergebnis im Geschäftsjahr 2021 EUR 0,57 Mio. bei. Im Vorjahr war hier ein negatives Ergebnis in Höhe von EUR 3,22 Mio. entstanden.

Cashflow und Finanzkennzahlen

Der operative Cashflow war im abgelaufenen Geschäftsjahr negativ und belief sich auf EUR -9,46 Mio. (2020: Mittelzufluss EUR 4,78 Mio.). Als Mittelabfluss wirkt sich der starke Anstieg der kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aus. Sie resultieren überwiegend aus dem Verkauf von Büroflächen im Bauprojekt Würzburg, aber auch aus geleisteten Anzahlungen im Segment SHK sowie dem Geschäftswachstum im Segment ITK.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit war maßgeblich geprägt durch die im Geschäftsbereich Cloud Computing getätigten Akquisitionen. Der Mittelabfluss für den Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten belief sich auf EUR 13,24 Mio.

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit erbrachte einen Mittelzufluss in Höhe von EUR 9,23 Mio. (2020: Mittelzufluss EUR 5,30 Mio.). Auszahlungen für die planmäßige und außerordentliche Tilgung von Darlehen und Leasingverbindlichkeiten sowie an die Aktionäre der 3U HOLDING AG und an die nicht beherrschenden Gesellschafter stehen Einzahlungen aus der Aufnahme von Bankdarlehen in Höhe von EUR 14,95 Mio. gegenüber (2020: EUR 8,15 Mio.).

Die Bilanzsumme per 31. Dezember 2021 betrug EUR 119,05 Mio. (31. Dezember 2020: EUR 85,90 Mio.) und lag damit gegenüber dem Bilanzstichtag des Vorjahres um EUR 33,15 Mio. höher. Die Bilanzverlängerung ist im Wesentlichen auf den Anstieg der immateriellen Vermögensgegenstände infolge der Akquisition zweier Unternehmen zurückzuführen. Dem stehen insbesondere höhere langfristige Finanzverbindlichkeiten und das um EUR 10,11 Mio. gestiegene Eigenkapital gegenüber.

Die langfristigen Vermögenswerte in Höhe von EUR 69,85 Mio. (31. Dezember 2020: EUR 39,20 Mio.) umfassen neben dem Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von EUR 18,35 Mio. (31. Dezember 2020: EUR 0,60 Mio.) insbesondere die beim Erwerb der neu hinzugetretenen Gesellschaften übernommenen immateriellen Vermögensgegenstände. Dazu zählen unter anderem die Markenrechte, Kundenbeziehungen und die Cloud-Plattformen in Höhe von zusammen EUR 8,03 Mio. Die kurzfristigen Vermögenswerte liegen zum 31. Dezember 2021 mit EUR 49,20 Mio. (31. Dezember 2020: EUR 43,53 Mio.) um EUR 5,67 Mio. über denen des Bilanzstichtags des Vorjahrs. Der Bestand an liquiden Mitteln in Höhe von EUR 12,72 Mio. machte zum 31. Dezember 2021 25,8 % der kurzfristigen Vermögenswerte aus. Am 31. Dezember 2020 hatten die liquiden Mittel in Höhe von EUR 26,42 Mio. 60,7 % der kurzfristigen Vermögensgegenstände betragen.

Die Finanzkennzahlen liegen zum Ende des Geschäftsjahrs 2021 auf zufriedenstellendem Niveau. Der Verschuldungsgrad nahm aufgrund der Kreditaufnahmen von 65,2 % zum Bilanzstichtag 2020 auf nunmehr 91,7 % zu. Die Finanzverbindlichkeiten überstiegen zum 31. Dezember 2021 die liquiden Mittel um EUR 18,2 Mio. (31. Dezember 2020: Nettocashbestand EUR 9,32 Mio.). Gleichzeitig war das Working Capital um 8,6 % erhöht und erreichte zum Bilanzstichtag EUR 34,21 Mio. (31. Dezember 2020: EUR 31,51 Mio.).

Die weiterhin solide Eigenkapitalquote beträgt zum 31. Dezember 2021 52,2 % (31. Dezember 2020: 60,5 %). Der Anstieg der absoluten Höhe des Eigenkapitals um EUR 10,11 Mio. auf EUR 62,11 Mio. (31. Dezember 2020: EUR 52,0 Mio.) resultiert neben dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahrs 2021 aus dem Hinzutritt anderer Gesellschafter im Segment ITK sowie aus Veränderungen in der Kapitalrücklage, überwiegend infolge einer Kapitalherabsetzung in der Tochtergesellschaft weclapp SE, die im Zuge von deren Börsengangsvorbereitung vorgenommen wurde.

Nachhaltig profitables Wachstum geplant

Der Vorstand erwartet für das Geschäftsjahr 2022 einen zweistelligen Anstieg des Konzernumsatzes, der sich aus dem starken organischen Wachstum der operativen Unternehmensbereiche speisen wird. 2022 sollen Umsatzerlöse im Bereich zwischen EUR 65 Mio. und EUR 70 Mio. erzielt werden. Außerdem sind Erträge im einstelligen Millionenbereich aus der Veräußerung von Vermögenswerten in die Planung eingeflossen. Beim EBITDA rechnet der Vorstand angesichts der eingeleiteten Maßnahmen zur Ertragsstärkung einerseits und den höheren Aufwendungen für die Expansion des Cloud Computing andererseits mit einem stabilen Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern zwischen EUR 10 Mio. und EUR 12 Mio. Das führt zu einer Ergebniserwartung für den 3U Konzern von voraussichtlich zwischen EUR 2 Mio. und EUR 4 Mio.

Die tatsächlichen Geschäftsergebnisse können aufgrund von Akquisitionen von Unternehmen durch die 3U HOLDING AG oder andere Konzerngesellschaften im Umfeld des Cloud Computing oder durch Veräußerung von operativen Einheiten des Konzerns höher oder niedriger ausfallen als hier prognostiziert. Sich hieraus ergebende Effekte sind jedoch nur begrenzt planbar.

Inwieweit Auswirkungen des Krieges in der Ukraine oder aber eine neuerliche Verschärfung der wirtschaftlichen Beschränkungen im Zuge der Bekämpfung der COVID-19-Pandemie negative Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit haben können, lässt sich nicht mit Sicherheit vorhersehen.

„Das Geschäftsjahr 2021 war ein Jahr mit Licht und Schatten“, betont Michael Schmidt, Sprecher des Vorstands der 3U HOLDING AG. „Wir haben unsere Prognose erreicht, viele erfreuliche Fortschritte gemacht und Wertsteigerungen realisiert, getreu unserem Unternehmenszweck. Aber eingebremst haben uns externe Faktoren, die wir weder vorhersehen noch entscheidend beeinflussen konnten: witterungsbedingt schwache Stromerträge, Lieferengpässe im Nachgang der Corona-Lockdowns und der Einbruch der Börsenwerte für Technologieaktien. Die intensiven Vorbereitungen für den möglichen Börsengang der weclapp SE mussten wir leider einstweilen unterbrechen. Aber auch ohne Börsengang: Alles in allem sind wir mit dem Ergebnis des Geschäftsjahrs zufrieden und wollen unsere Aktionäre erneut mit einer Dividende am Erfolg teilhaben lassen. Und für das laufende Jahr haben wir operativ längst die Weichen gestellt – für nachhaltig profitables Wachstum in wieder allen Segmenten: ‚2022 wird ein gutes Jahr!‘“

Geschäftsbericht

Die Veröffentlichung des vollständigen Geschäftsberichts über das Geschäftsjahr 2021 verzögert sich aufgrund der notwendigen Übertragung in das ESEF Datenformat und der erst anschließend möglichen Billigung und Feststellung durch den Aufsichtsrat um wenige Tage. Er wird auf der Internetseite der Gesellschaft www.3u.net unter „Investor-Relations/Berichte“ zum Herunterladen bereitgestellt.

 

Weitere Informationen:
Dr. Joachim Fleïng
Investor Relations
3U HOLDING AG
Tel.: +49 6421 999-1200
Fax: +49 6421 999-1222
E-Mail: ir@3u.net

Über 3U:
Die 3U HOLDING AG (www.3u.net) mit Sitz in Marburg wurde 1997 gegründet. Sie steht als operative Management- und Beteiligungsholding an der Spitze des 3U Konzerns. Sie erwirbt, betreibt und veräußert Unternehmen in den drei Segmenten ITK (Informations- und Telekommunikationstechnik), Erneuerbare Energien und SHK (Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik). In allen drei Segmenten ist der 3U Konzern mit Geschäftsmodellen in Megatrends erfolgreich und profitabel, baut insbesondere seine wachstumsstärksten Geschäftsmodelle Cloud Computing und E-Commerce energisch weiter aus und strebt mit ihnen marktführende Positionen an. Die Aktien der 3U HOLDING AG werden auf XETRA, Tradegate und an den deutschen Regionalbörsen gehandelt (ISIN: DE0005167902; Kürzel: UUU).

Offenlegung einer Insiderinformation nach Art. 17 MMVO

Marburg, den 16. März 2022 – Der Vorstand der weclapp SE, einer Tochtergesellschaft der 3U HOLDING AG (ISIN DE0005167902), hat in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat beschlossen, die bereits weit fortgeschrittenen Vorarbeiten für einen möglichen Börsengang der weclapp SE zunächst auszusetzen. Diese Entscheidung wurde unter dem Eindruck der aktuellen weltpolitischen Entwicklungen und der Volatilität an den Kapitalmärkten sowie nach intensiver Beratung mit den emissionsbegleitenden Banken getroffen.

Die 3U HOLDING AG hatte bekanntgegeben, dieses Vorhaben als eine mögliche Option zur Finanzierung zusätzlichen weiteren Wachstums der weclapp SE im Lauf des ersten Halbjahrs 2022 umsetzen zu wollen, jedoch unter dem Vorbehalt eines günstigen Börsenumfelds. Die gegenwärtige Kapitalmarktentwicklung erfüllt diese Bedingung nicht. Die weclapp SE behält sich vor, die Vorbereitungen für einen möglichen Börsengang zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufzunehmen.

Veröffentlichende Person:
Dr. Joachim Fleïng
Head of Investor Relations
Tel.: +49 6421 999-1200
Fax: +49 6421 999-1222
E-Mail: ir@3u.net

Emittent
3U HOLDING AG
Frauenbergstr. 31-33
35039 Marburg
Deutschland
LEI: 529900VVQ4470YJ67K26
Handelsregister: Amtsgericht Marburg HRB 4680
ISIN DE0005167902
Handelsplätze:
XETRA
Tradegate
Frankfurt, Berlin, Hamburg/Hannover, Düsseldorf, München, Stuttgart

Über 3U:
Die 3U HOLDING AG (www.3u.net) mit Sitz in Marburg wurde 1997 gegründet. Sie steht als operative Management- und Beteiligungsholding an der Spitze des 3U Konzerns. Sie erwirbt, betreibt und veräußert Unternehmen in den drei Segmenten ITK (Informations- und Telekommunikationstechnik), Erneuerbare Energien und SHK (Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik). In allen drei Segmenten ist der 3U Konzern mit Geschäftsmodellen in Megatrends erfolgreich und profitabel, baut insbesondere seine wachstumsstärksten Geschäftsmodelle Cloud Computing und E-Commerce energisch weiter aus und strebt mit ihnen marktführende Positionen an. Die Aktien der 3U HOLDING AG werden auf XETRA, Tradegate und an den deutschen Regionalbörsen gehandelt (ISIN: DE0005167902; Kürzel: UUU).

  • Windertrag deutlich über Vorjahr und langjährigem Mittel
  • Anlagenverfügbarkeit mit 99 % auf hohem Niveau
  • Vorteilhafte Konditionen bei Stromabnahmeverträgen

Marburg, den 9. März 2022 – Das Segment Erneuerbare Energien im Konzern der 3U HOLDING AG (ISIN DE0005167902) verzeichnet einen guten Start ins Jahr 2022. Nach dem außerordentlich windschwachen Jahr 2021 lag die Stromerzeugung aus Windkraft in den Monaten Januar und Februar 2022 um rund 100 % über dem der ersten beiden Monate 2021 und fast 40 % über dem langjährigen Mittelwert der Stromerträge. Da die Stromerträge der Windparks nicht vorhersehbar sind, bilden die langjährigen Mittelwerte die Grundlage für die Konzernplanung in diesem Segment. Die technische Verfügbarkeit der Windparks, ein weiterer wesentlicher Faktor für die Erträge und damit der Wirtschaftlichkeit von Windkraftanlagen, liegt bei 3U mit durchschnittlich rund 99 % unverändert auf einem hohen Niveau.

Die Windkraftanlagen der 3U erhalten keine Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) mehr. Der erzeugte Strom wird an Energieversorgungsunternehmen vermarktet, mit denen Stromlieferverträge (PPA, Power Purchase Agreements) abgeschlossen werden. Für die Stromlieferungen der Jahre 2022 und teilweise auch schon für 2023 konnte der 3U-Vorstand vorteilhafte Konditionen sichern, dank derer durchschnittliche Erlöse oberhalb der früheren Einspeisevergütung erzielt werden.

„Selbstverständlich ist das Geschäft der Stromerzeugung aus Wind und Sonne witterungsabhängig. Aber von fossilen Energieträgern unabhängig zu werden: Das ist zur Bekämpfung des Klimawandels von zentraler Bedeutung. Zugleich ist der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien auch der Schlüssel zur Energieautarkie, zu einer stärkeren Unabhängigkeit von Kohle-, Öl- und Gaslieferungen aus dem Ausland“, ist Uwe Knoke, Finanzvorstand der 3U HOLDING AG, überzeugt. „Im Rahmen unserer Möglichkeiten leisten auch wir bei 3U unseren Beitrag zur Erreichung dieser Ziele.“

Im Portfolio der 3U HOLDING befinden sich 3 Windparks mit zusammen rund 43 MW Nennleistung, ein Photovoltaikkraftwerk mit einer Nennleistung von rund 10 MWp, sowie eine Reihe weiterer, kleinerer Solarkraftanlagen.