Marburg, 28. Februar 2006 – Nach vorläufigen Geschäftszahlen erzielte der 3U Konzern im Geschäftsjahr 2005 Umsatzerlöse von 123,38 Mio. €. Im Vergleich zum Vorjahr (96,46 Mio. €) entspricht dies einer Steigerung von 27,9%. Davon entfielen auf das Segment Festnetztelefonie 86,77 Mio. € (Vorjahr: 65,44 Mio. €). Im Segment Breitband/IP erwirtschaftete der 3U Konzern insgesamt Umsatzerlöse von 36,60 Mio. € (Vorjahr: 31,02 Mio. €). Unter Berücksichtigung der erstmaligen Konsolidierung der Tochtergesellschaft LambdaNet Communications Deutschland AG im 2. Quartal 2004 sowie der Entkonsolidierung der Beteiligung carrier24 ab dem 23. August 2005 stieg der Umsatz im operativen Geschäft dieses Segmentes moderat. Mit 34,25 Mio. € verbuchte der 3U Konzern im 4. Quartal 2005 den höchsten Quartalsumsatz seit Bestehen der Gesellschaft. Im Segment Festnetztelefonie wurde in diesem Zeitraum ein Umsatz von 25,11 Mio. € (3. Quartal 2005: 22,33 Mio. €) realisiert. Entgegen dem Trend der Vorquartale stiegen die Umsatzerlöse im Segment Breitband/IP auf 9,13 Mio. € im Schlussquartal an, ein Zuwachs von 0,35 Mio. € im Vergleich zum 3. Quartal 2005 (8,78 Mio. €).

Deutlich gesteigert werden konnte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) des 3U Konzerns. Mit einem Zuwachs von 83,3% auf 6,80 Mio. € (Vorjahr: 3,71 Mio. €) übertraf die Gesellschaft im Gesamtjahr 2005 die kommunizierten Erwartungen von 5,8 bis 6,0 Mio. €. Im Bereich Festnetztelefonie fiel das EBITDA mit -1,90 Mio. € (Vorjahr: -2,48 Mio. €) negativ aus. Jedoch führten die Restrukturierungsaktivitäten und der Ausbau des operativen Geschäfts im 4. Quartal 2005 zu einem positiven EBITDA in Höhe von 0,09 Mio. €. Somit ist die Basis für eine nachhaltige Rückkehr zur Profitabilität im Jahr 2006 geschaffen. Ebenfalls positiv entwickelte sich das EBITDA im Bereich Breitband/IP, das im Geschäftsjahr 2005 auf 8,70 Mio. € anstieg (Vorjahr: 6,18 Mio. €).

Der Jahresüberschuss des 3U Konzerns belief sich im Jahr 2005 auf 0,08 Mio. € (Vorjahr: -30,32 Mio. €).

Geprägt war diese Kennzahl im Wesentlichen durch die einmaligen Sondereffekte aus dem Teilverzicht des Faserlieferanten GasLINE auf eine Wandelanleihe, der Entkonsolidierung der carrier24 und dem Verkauf der niederländischen Tochtergesellschaft 3U TELECOM B.V. mit einem Nettogesamteffekt in Höhe von 12,34 Mio. € auf Konzernebene.

Infolge dieser Sondereffekte sanken die langfristigen Verbindlichkeiten des 3U Konzerns deutlich. Dies führte zu einer signifikanten Steigerung der Eigenkapitalquote zum 31.12.2005 auf 35,87% (Vorjahresstichtag: 27,72%).

Die liquiden Mittel des 3U Konzerns blieben mit 40,18 Mio. € zum Jahresende 2005 im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt (39,74 Mio. €) stabil.

Für das Geschäftsjahr 2006 erwartet der Vorstand einen Konzernumsatz in Höhe von 132 -138 Mio. €. Durch die Ausweitung des operativen Geschäfts soll das EBITDA des 3U Konzerns im gleichen Zeitraum auf 8,0 – 8,5 Mio. € gesteigert werden.

Endgültige Geschäftszahlen für das Jahr 2005 werden am 15. März mit Veröffentlichung des Geschäftsberichts publiziert.

 

Ansprechpartner:

3U TELECOM AG
Ulrich Wiehle
Tel.: 06421 999-1200
Fax: 06421 999-1111
ir@3u.net

Marburg / Hannover, 01.02.2006.LambdaNet Communications Deutschland AG, eine 100%-Tochtergesellschaft der 3U TELECOM AG und einer der führenden Anbieter von Telekommunikations- und Internet-Dienstleistungen in Deutschland, hat die ComBOTS AG als neuen Kunden gewonnen. Für mindestens drei Jahre stellt LambdaNet die Basisinfrastruktur für ein neuartiges Personal Digital Communication-Product der ComBOTS AG zur Verfügung. Der Auftrag ist unter anderem ein Ergebnis der optimierten Vertriebsstrukturen im Rahmen der konzernweiten Umstrukturierung des 3U-Konzerns.

Kernstück der von LambdaNet erbrachten Dienstleistung ist eine direkte Hochgeschwindigkeitsanbindung an den zentralen deutschen Netzwerknoten DE-CIX. „Wir bereiten uns in allen Bereichen auf einen großen Zustrom an Kunden für unser neues Produkt vor. Nichts wäre schlimmer als interessierte Nutzer nicht bedienen zu können. Mit der jetzt realisierten extrem leistungsfähigen Direkt-Anbindung gehen wir davon aus, für die Start-Phase gut gerüstet zu sein“, so ComBOTS Chairman Michael Greve.

Entscheidend für die Beauftragung von LambdaNet waren vor allem der hohe technologische Standard und die sehr gute Servicequalität, den viele andere Anbieter nicht gewährleisten können. So bietet LambdaNet unter anderem als derzeit einziger Anbieter eine sog. direkte 10-Gigabit Ethernet Verbindung vom ComBOTS-Firmensitz Karlsruhe zum wichtigsten Onlineknotenpunkt nach Frankfurt. Durch die hervorragende Internetanbindung ist eine sehr hohe Verfügbarkeit der innovativen, breitbandigen Dienstleistungen von ComBOTS sichergestellt. Aufgrund des starken Wachstums breitbandiger Internetangebote sind hohe Verfügbarkeiten, schnelle Geschwindigkeiten und Flexibilität wichtige Voraussetzungen, um im Wettbewerb eine führende Position einnehmen zu können.

Der Vorstand der LambdaNet AG, Stefan Krüger, zeigt sich erfreut: „Die hohe fachliche Kompetenz, unsere umfassenden Serviceleistungen und Referenzen haben ComBOTS überzeugt. Wir sind stolz darauf, diesen Kunden gewonnen zu haben.“ LambdaNet untermauert damit die Position als ein führender Anbieter von Telekommunikations- und Internetdienstleistungen in Europa.

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